Jetzt Drama um Mutter

Trauer um die kleine Ayse (12)

10.02.2012

Ecke Raxstraße und Laxenburgerstrasse ereignete sich der schreckliche Unfall.

Zur Vollversion des Artikels
© veröffentlicht
Zur Vollversion des Artikels

Nicht nur in der türkischen Gemeinde von Wien herrscht nach dem Unfall am Mittwoch blankes Entsetzen und große Trauer. Wie ÖSTERREICH berichtete, überrollte ein Lkw einer NÖ-Spedition auf dem Schutzweg der Kreuzung Raxstraße mit der Laxenburger Straße in Favoriten drei Frauen.

Dabei starb die Freundin der Familie N., die 59-Jährige Seyhan S. Auch die kleine Ayse hatte keine Chance – die Schülerin war auf der Stelle tot. Mutter Hülya überlebte den Horror-Unfall schwerst verletzt. Sie wurde ins AKH geflogen und erwachte erst Freitagmittag kurz aus dem künstlichen Koma – udn musste von Angehörigen erfahren, dass ihre geliebte Tochter den Crash nicht überlebt hat. Dann die nächste HIobsbotschaft: Wie der Radiosender Ö 3 berichtet, sind die Beinebrüche derart massiv, dass eine beidseitige Amputation droht.

Junger Todeslenker hat schon einen Anwalt

Im Internet indes trösten Freunde und Bekannte die bemitleidenswerte Familie mit unzähligen Postings: „Leb wohl Ayse", "Du sollst im Paradies sein“, „Wir können nicht glauben, dass so etwas Schreckliches passiert ist.“ Vater Erkan weint um seine Tochter: „Ich habe alles verloren, was mir wichtig war.“ Sein einziger Trost: „Sie ist jetzt ein Engel.“ Der tapfere Bruder Erdi (18) weicht Hülya N. in dieser schweren Zeit nicht vom Krankenbett.

Der Todeslenker indes hat ganz andere Sorgen. Der 26-jährige steht nach wie vor unter Schock und muss psychologische betreut werden. Die Polizei ermittelt immerhin wegen fahrlässiger Tötung – eine Begründung, warum er die Passanten am Schutzweg nicht gesehen hat, konnte er bis dato nicht abliefern. Ihm drohen bis zu drei Jahren Haft.

Vorsorglich hat die Speditionsfirma dem jungen Angestellten einen prominenten Anwalt zur Seite gestellt.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel