EURO-Krawalle

Traum von Rapid-Fan endet im Häfen

13.06.2016

Ein Österreicher geriet bei der EURO unter die Räder und landete im Gefängnis.

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© APA/AFP/LEON NEAL
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Für die einen ist Franz P. (Name geändert) aus Amstetten ein ganz normaler Familienvater und Fußballfan, für die anderen ein Hooligan, der in einem Stadion eigentlich nichts verloren hat. Der 37-Jährige gehört jedenfalls zu den zehn Fanatikern, die nach dem England-Russland-Spiel während der EURO in der Innenstadt in Marseille nach Gefechten mit der Polizei festgenommen wurde. Das Foto des blutüberströmten Niederösterreichers ging um die Welt – ÖSTERREICH berichtete.

Franz P. ist Rapid-Fan. Das Logo des Klubs hat er in die Brust eintätowiert. Darunter A C A B 1899. Es steht für All Cops Are Bastards (Alle Polizisten sind Bastarde) und das Gründungsjahr von Rapid Wien. A C A B 1899 werden den Ultras zugerechnet.

Traum: Einmal im 
englischen Fanblock

Der Vater einer Tochter ist aber auch glühender Anhänger des englischen Traditionsvereins West Ham United. Und deshalb war es der Traum des Amstettners, einmal im Leben in einem Fanblock der Engländer ein Match zu erleben. Er reiste zur EURO nach Frankreich, besuchte die Partie gegen die Russen.

Schon im Stadion krachte es zwischen den Fans, schließlich in der Innenstadt von Marseille. Mittendrin der Österreicher, der schließlich von der Polizei wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt überwältigt und festgenommen wurde.

Ein Schnellgericht entscheidet, ob Franz P. ausgeliefert wird oder in Haft bleibt. Zu Redaktionsschluss stand die Entscheidung aus.

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