250 Einsatzkräfte

Trotz hunderter Hinweise: Weiter keine Spur vom Amok-Jäger

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220 Hinweise sind seit dem Gewaltverbrechen am Montag im Mühlviertel mit zwei Toten bis Donnerstagnachmittag bei der Polizei eingegangen. 

Doch eine heiße Spur zu dem flüchtigen Verdächtigen gab es bis dahin nach wie vor nicht. Im Einsatzquartier in Altenfelden bleiben somit die rund 250 Sicherheitskräfte stationiert, um weiter ein Gebiet von 100 Quadratkilometer nach Roland Drexler abzusuchen, informierte die Polizei Oberösterreich.

Die bisher bekannt gewordenen Polizeieinsätze aufgrund von Hinweisen aus der Bevölkerung stellten sich alle als Fehlalarm heraus. Zuletzt rückte die Exekutive Mittwochabend in Tirol aus, nachdem eine Frau gemeldet hatte, womöglich den Gesuchten in einem Zug gesehen zu haben. In Ötztal-Bahnhof wurde die Garnitur angehalten und 80 Passagiere kontrolliert, auch die Bahnhöfe zwischen Innsbruck und Ötztal-Bahnhof wurden untersucht. Auf Videoaufnahmen wurde schließlich ersichtlich, dass es sich nicht um Drexler gehandelt hatte und der Einsatz wurde beendet.

Oberpullendorf und Wels

Zuvor hatte es bereits Einsätze im Bezirk Oberpullendorf im Burgenland bzw. in Wels in Oberösterreich gegeben. Auch hier handelte es sich jeweils um falschen Alarm. Dennoch bittet die Exekutive weiter um die Mitarbeit aus der Bevölkerung. Der mutmaßliche Täter dürfte mit einem silbernen VW Caddy mit dem Kennzeichen RO-231 EL unterwegs sein. Bei Sichtung solle man unbedingt den Notruf wählen und nicht selber Kontakt mit ihm aufnehmen, da der 56-Jährige bewaffnet sei und als "sehr, sehr gefährlich "gelte, so die Polizei.

Zwei Personen mit Kopfschüssen getötet

Am Montag soll er innerhalb von nur rund eineinhalb Stunden zwei Personen mit gezielten Kopfschüssen getötet haben. Zuerst habe er laut Ermittlungen ein Opfer, einen Bürgermeister aus dem Bezirk Rohrbach, abgepasst und erschossen. Danach sei er zu seinem nächsten Opfer gefahren und habe dieses getötet. Hintergrund dürften Streitigkeiten im Zusammenhang mit der Jagd sein. Die beiden Opfer hatten Drexler heuer u.a. wegen unzulässiger Lockfütterung bei der Bezirkshauptmannschaft angezeigt. Die beiden 64-jährigen Getöteten werden am 7. bzw. 9. November in ihren jeweiligen Heimatgemeinden beigesetzt.

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