Operngasse gesperrt

TU verlegt Vorlesung auf die Straße

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Vorlesung zur Experimentalchemie findet an ungewöhnlichem Ort statt.

Nicht nur Studenten sondern auch die Lehrenden der TU Wien leiden unter der prekären finanziellen Lage des Bildungsinstituts. Deswegen hat sich ein Professor entschieden, seinem Protest auf spektakuläre Art und Weise Ausdruck zu verleihen: Dr. Peter Weinberger hielt seine Vorlesung zur Experimentalchemie samt Experimenten gegen die "chronische Unterfinanzierung" der Hochschule - unter anderem ergaben Waschmittel, Wasserstoffperoxid und Kaliumiodid "Elefantenzahnpasta für die Großmäuler in der Politik" - auf der Operngasse ab und sorgt damit für ein Verkehrschaos.

Verkehrs-Chaos
Ursprünglich wollte Weinberger sogar auf die Wienzeile ziehen, aber um ein Verbot der Polizei zu umgehen findet die Vorlesung jetzt doch vor dem Freihaus statt, weil dort die Verkehrsbehinderung geringer ist.

Mit der Aktion wolle man nicht zuletzt auch TU-Rektorin Sabine Seidler den Rücken für die Budgetverhandlungen mit dem Wissenschaftsministerium stärken, so Weinberger. Kein allzu gutes Omen bot allerdings das als "Finale Furioso" angekündigte letzte Experiment, bei dem ein schwarzer Luftballon die "Luftblasen" und "heiße Luft" der Politik symbolisieren sollte. Der angekündigte "Pumperer" blieb aus, statt eines Knalls gab es nur ein kleines Strohfeuer.

Weitere "Street Lecture" geplant

Freunde öffentlicher Vorlesungen und Experimente kommen übrigens weiter auf ihre Kosten: Voraussichtlich am kommenden Mittwoch ist bereits die nächste "Street Lecture" geplant

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