Drei NÖ-Gemeinden wollen es jetzt Gleinstätten gleich tun.
Gleinstätten in der Steiermark startet das Pilotprojekt „Aus für Verkehrsschilder“. Drei NÖ-Gemeinden wollen nachziehen. Tulln prescht vor.
Das steirische Gleinstätten (Bez. Leibnitz) macht Schluss mit lästigen Verkehrsschildern, Ampeln und Zebrastreifen. Shared space heißt das Zaubermittel zur Erhöhung der Aufmerksamkeit im Straßenverkehr – und das auf beiden Seiten. Fahrzeuglenker, Radler, Fußgänger – alle sind gleichberechtigt und sollen aufeinander Rücksicht nehmen. Gleinstätten ist ein Pilotprojekt, für Kritiker bedeutet das Konzept aus Holland Chaos, Experten sprechen von Erhöhung der Aufmerksamkeit, "es passiert weniger“.
Tulln macht mit
In Niederösterreich wollen drei Gemeinden bei diesem Projekt mitmachen. Eine davon ist Tulln. Bürgermeister Peter Eisenschenk: "Gleinstätten hat uns nicht auf die Idee gebracht. Wir denken schon seit 2009 über diese Möglichkeit nach.“ Im Februar hat der Tullner Gemeinderat beschlossen, sich mit der Thematik intensiv zu beschäftigen. Eisenschenk: "Noch im September gibt es ein Parteiengespräch, wo das bei uns möglich ist und was es uns kostet. Dann informieren wir die Bevölkerung. Ohne Bürgerbeteiligung geht nichts.“
Shared space in Tulln bedeutet laut Stadtchef nicht nur das Abmontieren von Verkehrszeichen, sondern auch umfangreiche Umbaumaßnahmen. Peter Eisenschenk: "Oberstes Ziel ist das Erreichen von Verkehrsberuhigung in der City.“