Serien-Einsätze

U-Bahn, Kebab, Drogen: 3 Messer-Vorfälle in Favoriten

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Bis um 3 Uhr in der Früh ging es im Hotspot-Bezirk heiß her -  und es lag nicht an den momentanen sommerlichen Temperaturen.  Wie zu erwarten war auch der Reumannplatz wieder dabei.

Wien. Begonnen hat die Serie von Einsätzen am frühen Nachmittag in einer Wohnung in Favoriten - da kam es in einer türkischen Familie zu einer Riesen-Streiterei einer 37-Jährigen, die ein gröberes Suchtmittelproblem hat, mit ihren Eltern und dem 18-jährigen Sohn. Dabei griff die Frau zu einem Messer, bedrohte den Sohn und seine Großeltern, die daraufhin die Polizei alarmierten. Die Frau wurde wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung vorläufig festgenommen und auf freiem Fuß angezeigt. Ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot wurde ausgesprochen.

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© APA, Florian Wieser
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Um 22 Uhr fiel dann einer Streife in der Waffenverbotszone beim Reumannplatz ein 26-jähriger Syrer auf, der am Hals und an der Hand Blutspuren hatte. Auf Nachfrage gab er an, sich beim Fußballspielen verletzt zu haben. Und zog mit seiner Clique Richtung U-Bahn weiter.

Plötzlich hörten die Beamten Schreie, weil ein 24-Jähriger auf die Gruppe losstürmte. Wie sich herausstellte, war der "Angreifer" - ebenfalls ein Syrer - das Opfer, das davor im Antonspark vom um zwei Jahre älteren Landsmann mit einem spitzen Gegenstand, vermutlich einem Messer, gestochen und leicht verletzt wurde. Daher die Blutspuren. Der 26-Jährige wurde wegen des Verdachts der absichtlich schweren Körperverletzung vorläufig festgenommen.

Klappmesser und Pfefferspray eingesteckt

Um 3 Uhr in der Früh ging es in der Quellenstraße los. Da gerieten sich bei einem Kebab-Stand ein 39-jähriger Tunesier und ein Türke (31) in die Haare. Dabei soll der Nordafrikaner, der auch einen Pfefferspray eingesteckt hatte, ein (Klapp-)Messer gezückt, geöffnet und Stichbewegungen in Richtung des anderen gemacht haben. Als die Polizei ankam, rannten Täter und Opfer weg. Der 39-Jährige wurde in weiterer Folge wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung festgenommen und an die Justiz überstellt.

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