Gasexplosion riss Haus auseinander. Sogar an Nachbarhaus entstanden Schäden.
Das Haus in Fraham (OÖ) ist nur noch eine verkohlte Ruine, nach ersten Schätzungen der Polizei sind bei der Explosion Donnerstagnacht 350.000 Euro Schaden entstanden. Auch ein Nachbarhaus bekam etwas ab und ist leicht beschädigt. Die Frau, der der Anschlag jedoch offenbar galt, ist bis auf einen schweren Schock unverletzt. Brigitte K. (45) schlief zum Zeitpunkt der Explosion im Obergeschoss. Der Teil des Hauses blieb so gut wie unbeschädigt.
© foto-kerschi.at
© foto-kerschi.at
© foto-kerschi.at
© foto-kerschi.at
© foto-kerschi.at
© foto-kerschi.at
© foto-kerschi.at
Brandursache unklar
Indes erhärtete sich der Verdacht, dass der Ex-Lebensgefährte Alois K. für die Gasexplosion verantwortlich ist – ÖSTERREICH berichtete. Am Freitagnachmittag wurde U-Haft gegen den 49-Jährigen verhängt. Weil er noch nicht einvernommen werden konnte, erging der Beschluss der Haftrichterin schriftlich. Alois K. erlitt schwere Verbrennungen an den Händen – ein Indiz dafür, dass er etwas mit der Detonation zu tun hat. Laut Polizei konnte die Ursache noch nicht geklärt werden. Weitere Erhebungen und ein Sachverständigengutachten seien erforderlich.
Haus unbewohnbar
Das Haus ist einsturzgefährdet und unbewohnbar. Deshalb ist Brigitte K. bei ihren Töchtern untergekommen. Sie hat ihren ehemaligen Lebensgefährten schwer belastet: Er hätte am Donnerstag ausziehen sollen. Doch statt seine Sachen zu packen, schmiedete er offenbar aus Verzweiflung über die Trennung den teuflischen Plan, das Haus samt seiner Ex in die Luft zu sprengen.
Täter kann noch nicht mit Polizei sprechen
Alois K. liegt mit Verbrennungen auf der Intensivstation des Linzer UKH.
Er sollte am Donnerstag aus dem Haus seiner Lebensgefährtin Brigitte K. ausziehen. Das ließ Alois K. (49) – für ihn gilt die Unschuldsvermutung – offenbar durchdrehen. Was allerdings genau passiert ist, ob er ein Gasrohr manipuliert hat oder ob er Feuer gelegt hat, diese Frage könnte nur K. den Ermittlern beantworten. Der 49-Jährige konnte jedoch noch nicht einvernommen werden. Er erlitt schwere Verbrennungen vor allem an den Händen, liegt noch auf der Intensivstation.