In Österreich gibt es zehn neue Schweinegrippe-Patienten.
5.106 neue Schweinegrippe-Infizierte sind zuletzt innerhalb von 24 Stunden beim EU-Seuchenkontrollzentrum ECDC gemeldet worden, 51 Todesopfer wurden im gleichen Zeitraum registriert. In Österreich gab es von Dienstag bis Mittwochvormittag zehn neue Patienten, bei allen verläuft die Krankheit laut dem Gesundheitsministerium mild. Zusätzliche Fälle der neuen A(H1N1)-Influenza traten unter anderem in Deutschland (505), Dänemark (26) und Irland (21) sowie in der Schweiz (31) und in Ungarn (fünf) auf.
Laut dem Gesundheitsministerium handelt es sich bei den österreichischen Betroffenen ausnahmslos um Urlaubsrückkehrer und vor allem um junge Männer. Lediglich ein erkrankter Wiener passt mit seinem Alter von 68 Jahren nicht in die bisher typische Patientengruppe. Fünf Reisenden zeigten nach einem Aufenthalt in Spanien Symptome, je zwei waren in Brasilien und China und einer in den USA. Vier Patienten werden in Wien behandelt, drei in Oberösterreich, zwei in der Steiermark und einer in Niederösterreich. Insgesamt gab es in Österreich bisher 131 Erkrankte.
168.895 Erkrankte
Weltweit erkrankten seit Ausbruch der
Schweinegrippe im April in Mexiko laut jüngsten ECDC-Zahlen 168.895
Menschen, mehr als 1.000 starben an dem Virus. Der Großteil der Fälle
(147.647) trat in Ländern außerhalb der EU und der europäischen
Freihandelszone (EFTA) auf, innerhalb von 24 Stunden erkrankten dort zuletzt
4.474 Personen und 49 starben. Im europäischen Raum gab es im selben
Zeitraum 632 Neu-Erkrankungen und zwei Todesfälle in Spanien. Großbritannien
führt mit 11.159 Infektionen die europäische Statistik an, dort wurden auch
30 der bisher gemeldeten 37 Toten beklagt. In Spanien starben insgesamt
sechs Menschen, in Ungarn einer.
Laut einer im Mai von der WHO bei insgesamt 36 potenziellen Impfstoffherstellern durchgeführten Umfrage, könnten binnen eines Jahres maximal 4,9 Mrd. Dosen einer Pandemie-Vakzine produziert werden. Pro Woche könnten demnach unter optimalen Bedingungen 94,5 Mio. Dosen hergestellt werden. Das ist aber bloß eine Abschätzung der Kapazitäten. Alles hängt aber an der Möglichkeit, das Virus für die Gewinnung der Antigene in möglichst großen Mengen produzieren zu können. Das ist von Influenza-Virus zu Influenza-Virus unterschiedlich.