Fahndungserfolg: Überfall auf zwei Geldboten in OÖ dürfte geklärt sein.
Der Coup war penibel vorbereitet, doch die Freude über die Beute währte für die Räuber nur kurz: Nur 17 Stunden nachdem sie in Marchtrenk bei Wels einen Geldtransporter überfallen hatten, klickten für drei Rumänen die Handschellen.
Wie berichtet , waren die Täter in der Nacht auf Montag in die Bank eingebrochen. Dort warteten sie seelenruhig, bis zwei Geldboten einer Sicherheitsfirma um sechs Uhr in der Früh die Filiale betraten.
Die Täter hatten die Bank Tage zuvor ausgespäht
Die beiden wollten einen Bankomat mit Bargeld befüllen. Stattdessen blickten sie in den Lauf einer Maschinenpistole. Die Männer nahmen den Securitys das Geld ab, fesselten sie mit Kabelbindern und flüchteten mit der Beute. Einer der Geldboten konnte sich nach wenigen Minuten von den Fesseln befreien und alarmierte die Polizei.
Schon am nächsten Tag erhielten die Ermittler den entscheidenden Hinweis: „Einem Zeugen war Tage zuvor ein VW Golf mit Wiener Kennzeichen aufgefallen, in dem die Verdächtigen offensichtlich die Sparkasse auskundschafteten“, sagt Ferdinand Jung von der Raubgruppe des Landeskriminalamts Oberösterreich.
Die Ermittler lokalisierten das Fahrzeug in Wien – und kurz vor Mitternacht klickten die Handschellen. Die beiden Täter (36 und 40 Jahre alt) und eine Komplizin (22) wurden 200 Meter vor der Grenze in Nickelsdorf (Bgld.) angehalten und von der Cobra überwältigt. Sie wurden in die Justizanstalt Wels eingeliefert.C. Ortner