Feldbach

Unbekannter schnitt Kindern Haare ab

29.04.2011


Die Polizei vermutet jedoch keinen Zusammenhang mit vergangenen Fällen.

Zur Vollversion des Artikels
© Flickr: Raj Deut / CC-BY-ND 2.0
Zur Vollversion des Artikels

Im oststeirischen Feldbach sind drei Fälle bekanntgeworden, in denen ein Unbekannter Kindern einen Teil ihrer Haare abgeschnitten hat. Die Polizei geht davon aus, dass die aktuellen Fälle nicht von einem in der Vergangenheit aktiven "Haareabschneider" begangen wurden, hieß es am Freitag.

Schnitt Mädchen die Haare ab
Der jüngste Fall datiert vom vergangenen Mittwochnachmittag: Der unbekannte Mann schnitt zwei Mädchen im Alter von sechs und sieben Jahren, die in bzw. vor einem Mehrparteienhaus gespielt hatten, einen Teil ihrer langen Haare ab. Die "Beute" ließ der Täter zurück.

Im Zuge der Ermittlungen konnte die Polizei noch einen weiteren Übergriff auf ein Mädchen ans Tageslicht bringen, der sich am 15. April ebenfalls tagsüber in Feldbach zugetragen hatte. Dabei hatte der unbekannte Täter ein sechsjähriges Mädchen, das hinter ihrer einen Kinderwagen schiebenden Mutter nachgegangen war, in ähnlicher Form attackiert. Von einem Zeugen gibt es eine vage Personenbeschreibung: Demnach wird der Mann als 25 bis 40 Jahre alter, untersetzter Brillenträger beschrieben.

Seit 1990ern Vorfälle im Bezirk
In den vergangenen Jahren hatte es, zurückreichend bis in die späten 1990er-Jahre, in dem oststeirischen Bezirk immer wieder ähnliche Vorfälle gegeben. Wie es von einem LKA-Ermittler hieß, dürfte es sich aber nicht um ein und denselben Täter handeln. Der unterschiedliche Modus Operandi - aktuell seien dunkelhaarige Mädchen Opfer geworden, die abgeschnittenen Haare waren am Tatort zurückgelassen worden, während in der Vergangenheit blonde Zöpfe das Ziel eines "Haareabschneiders" waren - lasse darauf schließen, dass es sich um zwei oder gar drei Täter handle. Auch wenn die Attacken beunruhigend seien, sei das Vorgehen bisher nicht aggressiv und als besonders gefährlich einzustufen, so ein Kriminalist.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel