Drei Gleitschirmpiloten landeten beim "Stubai-Cup" in Baumwipfeln.
In Tirol sind am Sonntag gleich vier Gleitschirmpiloten abgestürzt, verletzt wurde aber niemand. Im Rahmen des "Stubai-Cups" in Neustift im Stubaital (Bez. Innsbruck-Land) blieben ein 53-jähriger Pole und ein 33-Schweizer in Bäumen hängen, ein 55-jähriger Deutscher stürzte auf den Boden. Auch in Hopfgarten (Bez. Kitzbühel) verfing sich ein 33-jähriger Deutscher in einem Baum, so die Polizei.
Die Unfälle beim "Stubai-Cup" - einer Veranstaltung für Paragleitschirmflieger - ereigneten sich zunächst in 1.400 Meter Seehöhe, als zu Mittag innerhalb einer Stunde der Pole und der Schweizer im Waldgelände abstürzten. Sie wurden von der Bergrettung in Sicherheit gebracht. Gegen 13.40 Uhr geriet der Deutsche auf 1.900 Meter Seehöhe in Turbulenzen und stürzte auf die Schneedecke eines steilen Hanges. Zur Rettung des 55-Jährigen wurde der Notarzthubschrauber eingesetzt.
In Hopfgarten wurde der 33-jährige Deutsche rund 100 Meter über einem Landeplatz seitlich von einer Windböe erfasst, woraufhin er an Höhe verlor und sich sein Schirm in Baumwipfeln verfing. Der Freizeitpilot saß anschließend in rund 25 Meter Höhe fest, ehe ihm die Bergrettung zu Hilfe kam.
Bereits am Samstag war in Seefeld (Bez. Innsbruck-Land) ein 24-jähriger Einheimischer beim Paragleiten kurz nach dem Start abgestürzt. Sein Aufprall erschütterte die Schneedecke so stark, dass sich eine rund 100 Meter breite Lawine löste. Weil der 24-Jährige unmittelbar unter dem Schneebrett-Anriss Halt fand, blieb er ohne Verletzung.