Der 30 Meter hohe Baum kommt aus Bruck an der Mur in der Steiermark und ist 100 Jahre alt.
Es ist zwar erst Anfang November, aber am Wiener Rathausplatz beginnt es allmählich zu weihnachten – der erste Vorbote ist dort am Mittwoch eingetroffen: der Christbaum. Dabei handelt es sich um eine circa 100 Jahre alte, etwa sechs Tonnen schwere und 30 Meter hohe Fichte aus den Forstbeständen der steirischen Stadt Bruck an der Mur. Schaulustige und Medienvertreter verfolgten die Ankunft und das Aufstellen des Kolosses vor dem Rathaus. Das Einschalten der Beleuchtung erfolgt gleichzeitig mit der Eröffnung des Christkindlmarktes am 16. November.
Für den Baum galten einige Vorgaben - was die Höhe betrifft oder bis zu welcher Höhe er entastet sein muss, erzählte der Brucker Bürgermeister Bernd Rosenberger (SPÖ) im APA-Gespräch: "Es gibt ganz bestimmte Kriterien. Da muss man im Vorhinein überlegen, wenn man einen Baum sieht: Passt der? Kann der gefällt und aufgestellt werden? Aber wir haben den Richtigen und Besten gefunden, ich bin überzeugt davon."
Das perfekten Exemplar war allerdings nicht ganz so rasch gefunden: "Im Vorfeld haben unsere Förster wochenlang gesucht", so Rosenberger. Geschlägert wurde der hölzerne Riese bereits am Donnerstag. Der Transport von Bruck nach Wien erfolgte heute Früh.
Das Aufstellen vor dem Rathaus mit zwei Kränen verlief ohne Probleme. Insgesamt waren circa 20 Arbeiter im Einsatz. "In den nächsten Tagen wird er noch kosmetisch von unseren Stadtgärtnern behandelt", sagte Franz Schuller von der Kulturabteilung, die für die Christbaum-Beschaffung zuständig ist. Dabei werden jene Äste "eingepflanzt", die beim Transport abbrachen. Außerdem wird die Fichte noch mit tausenden Glühlämpchen aufgeputzt.
Im weihnachtlichen Glanz wird der Christbaum schließlich in eineinhalb Wochen, am 16. November, erstrahlen. Dann werden Landeshauptmann Michael Häupl und sein steirischer Amtskollege Franz Voves (beide SPÖ) die Illuminierung vornehmen und auch den Christkindlmarkt eröffnen.
Seit 1959 wird der Wiener Rathausplatz alljährlich von einem anderen Bundesland mit einem Weihnachtsbaum versorgt. Im Vorjahr stammte die hölzerne Adventsdekoration aus Niederösterreich. Nach Weihnachten wird der Baum traditionell verarbeitet - etwa zu Insektenhotels.
© APA
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