Land versinkt im Hagel

Unwetter-Gefahr in Österreich

05.05.2013

Sogar Schneepflüge blieben im Eis stecken.

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© FF Fohnsdorf
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Vermurte Straßen. 500 Feuerwehrmänner im Einsatz. Autos, die in einer zehn Zentimeter hohen Schicht aus Hagelkörnern stecken bleiben – Samstagabend verwüsteten gleich mehrere heftige Unwetter ganze Teile von Niederösterreich.

Selbst Schneepflüge mussten ausrücken
Am Schlimmsten traf es dabei Edlitz im Bezirk Neunkirchen. Bis zu 60 Liter Regen gingen hier in nur einer Stunde nieder, 15 Minuten lang prasselten Hagelkörner groß wie Hühnereier aus den Wolken.

Zwei Bundesstraßen (die B 54 und die B 55) wurden vermurt und waren fast vier Stunden lang unpassierbar. Dutzende Keller liefen voll. Mehrere Schneepflüge kamen zum Einsatz, um die Hagelmassen zu beseitigen, blieben aber selbst stecken und mussten mit Seilwinden geborgen werden. „Man hatte aufgrund des weißen Hagelteppichs den Eindruck, dass im Mai der Winter ausgebrochen ist“, staunt Feuerwehrsprecher Franz Resperger.

Unwettergefahr bleibt in Österreich weiter hoch
Krems wurde gleich zweimal von heftigen Regengüssen getroffen. Zwei Bäche traten über die Ufer, Häuser mussten mit Sandsäcken gegen die Fluten geschützt werden. In Waidhofen an der Thaya wurden mehrere Straßen wegen Vermurungen gesperrt. Bis heute Vormittag besteht weiter Unwettergefahr.



 
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