Drei Thesen
Unwetter werden immer extremer
14.08.2010
Hochwasser in Pakistan, Brände in Russland, Rekord-Unwetter in Wien: Wer ist schuld?
Unsere Sommer werden immer verrückter und die Unwetter immer extremer. Laut Klimaexperten müssen wir uns in Zukunft auf häufige, heftige Gewitter einstellen. Die Ursachen:
These 1: Der Klimawandel ist schuld an Unwettern
Klimaforscher
sagen: Es wird immer heißer und die Hitzeperioden dauern immer länger an.
Sie glauben, dass die sintflutartigen Regenfälle mit dem Klimawandel
zusammenhängen: „Eine wärmere Atmosphäre enthält mehr Wasserdampf“, erklärt
Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb in ÖSTERREICH. Wenn es zur Entladung kommt,
fallen diese Unwetter umso heftiger aus.
These 2: Die Sonne ist schuld an Wetterextremen
Das Hoch über
Russland und das Tief im Westen blockieren einander. Die Jet-Streams (Winde)
sind zu flau, Schlechtwetterfronten können nicht abziehen. Schuld daran: Die
Sonne. Forscher haben herausgefunden, dass die Blockade der Winde mit der
Sonnenaktivität zusammenhängt. Je geringer die Aktivitäten der Sonne, umso
flauer sind die Jet-Streams.
These 3: Der Mensch ist schuld an Katastrophen
Flussbegradigungen
oder Straßen sorgen dafür, dass das Wasser bei heftigen Regenfällen nicht
abfließt. Der stillgelegte Torfabbau in Russland löste die Brände aus: Der
Mensch ist dafür verantwortlich.