Viele Verletzte

Zahlreiche Rodelunfälle am Neujahrstag: Drei Kinder im Spital

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Das neue Jahr begann mit etlichen Rodelunfällen. 

Viele Österreicher und Touristen wollten das neue Jahr 2025 mit Ausflügen in den Schnee beginnen. Doch anstatt eines lustigen Rodel-Abenteuers landeten bereits am   1. Jänner etliche Winterliebhaber im Spital. 

Gegen 12.45 Uhr war ein Bub (6) aus Deutschland mit seinem Lenkbob auf den letzten Metern einer Piste im Skigebiet Weißensee (Bezirk Spittal an der Drau) unterwegs. In der Auslaufzone versuchte er vergeblich zu bremsen - vermutlich wegen zu hoher Geschwindigkeit schaffte er es aber nicht, zu stoppen und stürzte in ein Bachbett. Sein Vater versorgte das Kind, bevor er ins Krankenhaus geflogen wurde, er hatte sich an den Beinen und am Rücken verletzt.

Zahlreiche Rodelunfälle am Neujahrstag: Drei Kinder im Spital
© BR Saalfelden/Tritscher
× Zahlreiche Rodelunfälle am Neujahrstag: Drei Kinder im Spital

Rodelunfall Tamsweg
© Robert Stecker, Bergrettung Tamsweg
× Rodelunfall Tamsweg

Nur wenig später kam im Bezirk Klagenfurt-Land zu einem Unfall. Ein gleichaltriger Bub aus Klagenfurt fuhr gemeinsam mit seinem zweijährigen Cousin aus der Steiermark auf einem Rodel über eine Skipiste. Dabei geriet er zu weit nach rechts und krachte in einen Holzzaun. Der Zweijährige wurde von den Einsatzkräften der Rettung und eines Rettungshubschraubers ambulant versorgt, sein Cousin musste ins Klinikum Klagenfurt geflogen.

Zwei Schwerverletzte in Salzburg

Zwei Menschen sind am Neujahrstag bei Rodelunfällen im Bundesland Salzburg schwer verletzt worden. Ein 70-jähriger Amerikaner prallte bei seiner Abfahrt am Biberg in Saalfelden gegen einen Beleuchtungsmasten und zog sich eine schwere Beckenfraktur zu, wie die Salzburger Bergrettung berichtet. Im Prebergebiet im Lungau erlitt eine 22-jährige Deutsche Kopf- und Beinverletzungen, als sie von einer vereisten Rodelbahn abkam und vier Meter abstürzte.

Rodelunfall Tamsweg
© Robert Stecker, Bergrettung Tamsweg
× Rodelunfall Tamsweg

In Saalfelden leisteten Mitglieder der örtlichen Bergrettung und zwei Sanitäter des Roten Kreuzes dem Amerikaner noch an der Unfallstelle Erste Hilfe. Anschließend wurde er mit der Gebirgstrage UT 2000 und dem Einsatzfahrzeug der Bergrettung ins Tal gebracht. Im Lungau wurde die verletzte Deutsche von zehn Bergrettern der Ortsstelle Tamsweg geborgen.

Ein Bergrettungsarzt übernahm die Erstversorgung der Frau. Sie wurde in einem Quad der Bergrettung ins Tal transportiert und dort dem Roten Kreuz übergeben. Im Einsatz war auch die Alpinpolizei.

Rodel von Mutter traf Sohn

Bei dem Unfall im Tiroler Stubaital fuhr eine 52-jährige Deutsche auf der Rodelbahn der Elferhütte talwärts. In einer Kurve verlor die Frau die Kontrolle den Schlitten und stürzte von der Rodel. Diese rutschte weiter und traf nach rund 50 Metern den 16-jährigen Sohn im Gesicht. Der verletzte Jugendliche wurde mit dem Rettungshubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen.

Ein 71-jähriger Ungar geriet auf einer Piste in Kappl im Paznauntal (Bezirk Landeck) über den Rand hinaus, stieß zunächst gegen eine Fichte und prallte dann mit dem Kopf gegen einen Stein. In Neustift im Stubaital wurde ein 16-Jähriger von einer Rodel im Gesicht getroffen. Und in Rettenschöss im Bezirk Kufstein stürzte ein 65-jähriger Deutscher 50 Meter über steiles Gelände in ein Bachbett.

Ein in Rettenschöss verunglückte Deutsche wiederum war am Nachmittag auf der Rodelbahn von der Wildbichler-Alm talwärts unterwegs gewesen. In einer Rechtskurve geriet er über den Fahrbahnrand hinaus und stürzte in das Bachbett. Der Verletzte wurde von der Bergrettung Kufstein geborgen und in das dortige Krankenhaus eingeliefert.

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