Die Band weist die Frauenfeindlichkeits-Vorwürfe zurück.
Aufgrund der massiven Kritik hat die Zillertaler Volksmusikgruppe "Die Ursprung Buam" das umstrittene Onlinespiel "Triff der Anna ihre Äpfel" von ihrer Homepage genommen. In einer offiziellen Stellungnahme wies Band-Mitglied Martin Brugger die Vorwürfe zurück. Das Spiel sei von einer deutschen Marketingagentur entwickelt und ins Netz gestellt worden. "Da wir selbst Familien haben (auch Töchter) liegt es uns fern, Frauenfeindlichkeit an den Tag zu legen", so Brugger.
In die Kritik waren auch Liedtexte wegen Herabwürdigung von Muslimen geraten. Der Titel "Achmed" sei bereits 20 Jahre alt und entstamme nicht der Feder der "Ursprungs Buam", so Brugger. "In diesem Lied wird weder jemand beleidigt noch diskriminiert, es liegt uns auch fern dies in irgendeiner Art und Weise zu tun", so der Musiker, der nach eigenen Angaben selbst "mit einer Behinderung und mehr als 20 Operationen sowie einem ausgeprägtem Gehörschaden leben muss" und daher genau wisse, was Diskriminierung bedeute.
Der ORF, wo die Band am 25. Juli in der Sendung "Wenn die Musi spielt" auftreten soll, will offene Fragen in den kommenden Tagen prüfen - Programmdirektor Wolfgang Lorenz werde dann entscheiden. "Unabhängig vom Anlassfall ist es für den ORF selbstverständlich, dass weder frauenfeindliche noch fremdenfeindliche Darbietungen und Haltungen in den ORF-Programmen Platz haben", betonte ORF-Unternehmenssprecher Pius Strobl in einer Aussendung.