Die Sonnenbrand-Gefahr ist derzeit besonders hoch. Ärzte raten: Unbedingt eincremen.
Mit dem sonnigen Sommerwetter steigt die UV-Belastung wieder auf ein erhöhtes Niveau. Bereits ab 10 Uhr steigen die Werte auf Stufe 6 einer 10-stelligen Skala. Ab 11 Uhr sind die Werte "sehr hoch", Werte von 7 oder 8 werden erreicht. Um die Mittagszeit bis etwa 15 Uhr ist die UV-Belastung generell am höchsten.
Generell gilt: Je weiter südlich, desto größer ist die Einstrahlung, weil der Einfallswinkel der Sonne größer ist. Und: Je weiter oben, also mit zunehmender Seehöhe, steigt auch auch die Strahlungsstärke. Besonders Vorsicht ist also auch auf den Bergen unbedingt geboten. Durch Schnee kann die UV-Belastung sogar auf den doppelten Wert steigen.
Wie soll ich mich schützen?
Stundenlanges "In der Sonne brutzeln" ist absolut abzuraten. Sonnencreme sollte zu jeder Tageszeit aufgetragen werden, ein Hut oder eine Kappe schützt den Kopf. „Wer zwischen 11 und 15 Uhr die Sonne meidet, bekommt 75 Prozent der schädlichen Strahlung gar nicht erst ab“, sagen Experten.
Die besten Tipps bei Sonnenbrand
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1. Ab in den Schatten
Bereits bei ersten Anzeichen einen Sonnenbrandes sollten Sie sofort aus der Sonne gehen. Bedecken Sie die betroffenen Stellen.
2. Cremen
UV-Schutz allein reicht nicht aus. Sonne, Meer und Sand trocknen die Haut aus. After-Sun-Pflege mit Feuchtigkeit ist der einzige Weg, um Sonnenschäden zu vermeiden.
3. Kein Mehl!
Als Hausmittel wird auch häufig Mehl auf die verbrannten Stellen gegegen. Auch das ist nicht empfehlenswert. Mehl und andere Pulver speichern Körperwärme und heizen dadurch die Haut zusätzlich auf.
4. Ab zum Arzt!
Bilden sich Bläschen ist ein Arzt aufzusuchen. Bei starken Beschwerden spritzt der Arzt Kortison und unterdrückt so die Entzündung. Dennoch kann ein kurzer Krankenhausaufenthalt notwendig werden, da bei großflächigen Verbrennungen Kreislaufprobleme drohen.
5. Entzündung lindern
Aspirin oder Voltaren können die Entzündung lindern. Und: 1.000 mg Kalzium und 3.000 mg Vitamin C einnehmen.
6. Finger weg von Joghurt!
Auf Umschläge mit Topfen oder Joghurt sollte man verzichten. Die enthaltenen Proteine und Bakterien können die Haut zusätzlich reizen. Besser: Kompressen mit Obstessig oder Aloe Vera.
7. Viel trinken!
Trinken Sie viel! Das beschleunigt den Heilungsprozess.
8. Keine kalte Dusche
Auch wenn sich die Haut richtig heiß anfühlt, sollten Sie auf eine Dusche unter 25 Grad verzichten, denn dann wird das Brennen noch stärker.