Der versuchte Geldtransporter-Überfall in Innsbruck dürfte geklärt sein.
Wie die Ermittlungen des Landeskriminalamts Tirol ergaben, waren an dem Coup insgesamt drei Personen beteiligt: Zwei Brüder im Alter von 28 und 30 Jahren und deren 59-jähriger Vater. Die Männer, die nicht maskiert waren und österreichischen Dialekt sprachen, sind dringend verdächtigt, den letztlich gescheiterten Überfall begangen zu haben.
Der jüngere Bruder
stellte sich als Erster
Den älteren Bruder hatten die Cops bereits wenige Stunden nach der Tat im Visier. Weil eine Gegenüberstellung mit den Übefalls-opfern kein Ergebnis brachte, musste man ihn (vorerst) wieder laufen lassen.
Der darauffolgende Fahndungsdruck nach Veröffentlichung des Fotos eines möglichen Tatverdächtigen in einer Tiefgarage veranlasste schließlich den jüngeren Bruder, sich am Samstag kurz nach Mitternacht zu stellen. „Seinem Beispiel sollte Stunden später auch der ältere Bruder folgen“, so die Polizei.
Vater ist noch auf der Flucht vor der Polizei
Die beiden wurden umgehend verhaftet. Motiv dürften Geldprobleme sein. Ihr ebenfalls verdächtiger Vater ist untergetaucht und auf der Flucht.
Im Rahmen einer Hausdurchsuchung beim Jüngsten der drei Tatverdächtigen wurden eine Softgun und ein Elektroschockgerät, die beim Coup verwendet wurden, aufgefunden. Von der Flex, mit der die Familien-Bande am rollenden Tresor gescheitert ist, fehlt derzeit noch jede Spur. Beute machte das Trio keine.