Originelle Ausrede

Vater liefert Polizei Verfolgungsjagd - was ihn stresste

28.07.2024

Mit bis zu 200 km/h raste ein Bulgare mit Wohnsitz in Deutschland auf dem Heimweg vom Urlaub in Österreich auf der Autobahn vor der Polizei davon.

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© Symbolbild, Getty Images
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Stmk.  Los gingen die Troubles mit dem völlig entnervten Autolenker schon beim Überqueren der Grenze in Spielfeld, wo sich der Bulgare von Slowenien kommend, der Grenzkontrolle entzog, einfach an der Kolonne vorbeirauschte, dabei fast einen Milizsoldaten umfuhr - der sich nur durch einen Sprung zur Seite in Sicherheit bringen konnte - und auf die A 9 in Fahrtrichtung Graz raste. 

Die Exekutive verfolgte den flüchtenden schwarzen VW mit Münchner Kennzeichen und leiteten eine sofortige Fahndung ein. Nach mehr als 40 Kilometern Flucht konnte eine Streife der Autobahnpolizei den Pkw durch ein geschicktes Manöver ausbremsen. Dabei kam es auch zur seitlichen Kollision des Pkw mit dem Polizeifahrzeug und in weiterer Folge mit der Fahrbahnbegrenzung. Zwei Polizisten wurden leicht verletzt.

Hunger, Kinder weinten, Sprit ging aus

Bei der Festnahme des Lenkers stellte sich heraus, dass auch seine Lebensgefährtin (30) sowie drei minderjährige Kinder (4, 9, 11) mit an Bord waren. Als Grund für seinen Amok-Ausraster gab der 30-Jährige bei der Einvernahme seinen eigenen Hunger, weinende Kinder sowie nicht ausreichenden Treibstoff an. Er wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert und befindet sich bis auf Weiteres in Haft. Seine Frau und die Kinder traten mit Angehörigen aus Deutschland die Heimreise ohne den Papa an. 

Die Polizei sucht übrigens nun nach Zeugen und Verkehrsteilnehmer, die Samstagmittag (27. Juli) auf der A9 zwischen Spielfeld und Graz-Webling von der rasanten Fahrt des VW (Golf oder T-Roc)  betroffen waren. Hinweise sowie Bild- oder Videomaterial  an die Polizeiinspektion Spielfeld-FGP unter 059133/6173-200.

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