Waidhofen an der Thaya

Vater rettet Leon (3) vor dem Ertrinken

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Bub trieb leblos im Wasserbecken: Im Bad wiederbelebt - mit Heli ins Spital.

Es waren die fürchterlichsten Momente im Leben des Familienvaters Thomas T. (Name geändert). Am Samstag gegen 17.15 Uhr pustete er seinem kleinen Sohn Leon immer wieder Luft in den Mund, Bademeister Robert Vogl machte gleichzeitig eine Herzmassage beim 3-jährigen Buben.

Der kleine Leon hatte sich in einem unbeobachteten Augenblick in der Badeanlage Waidhofen an der Thaya davongestohlen, sprang in das Erwachsenenbecken, ging sofort unter und trieb daraufhin leblos im Wasser.

Als sein Vater ihn sah, zog er Leon gemeinsam mit Bademeister Robert Vogl sofort an den Beckenrand. „Es war fürchterlich“, erinnert sich der Vater am Sonntag im Gespräch mit ÖSTERREICH: „Zum Glück nehme ich als Magistrats-Bediensteter regelmäßig an Erste-Hilfe-Kursen teil und wusste, was zu machen ist.“ Leon erbrach, erlangte das Bewusstsein wieder halbwegs.

Leon sagte: „Ich wollte doch nur tauchen gehen“
Der Rettungshubschrauber flog den kleinen Pa­tienten in das SMZ Ost nach Wien, der Bub musste auf die Intensivstation.

Aufatmen am Sonntag. „Es geht ihm schon wieder besser, er dürfte keine bleibenden Schäden davontragen“, so der Vater. „Er spricht auch wieder und ist auf der normalen Station, muss aber noch zwei Nächte zur Beobachtung bleiben.“ Auf die Frage, warum er in das tiefen Becken gehüpft war, antwortete der Bub im Spitalbett mit schwacher Stimme: „Ich wollte doch nur tauchen gehen.“ Zum Glück waren die Schutzengel Papa Thomas und Bademeister Robert Vogl rechtzeitig zur Stelle.
 

"Bademeister hat mir super geholfen!"

ÖSTERREICH: Was geht einem durch den Kopf, wen man sein eigenes Kind wiederbeleben muss?
Thomas T.: Es war fürchterlich, aber ich wusste, was ich tat, und der Bademeister hat mir super geholfen.

ÖSTERREICH: Wie kam es überhaupt dazu, dass Ihr Sohn alleine in das Becken hüpfte.
Thomas T.: Es war wohl ein Moment mangelnder Aufmerksamkeit und schon sah ich ihn leblos im Wasser treiben.

ÖSTERREICH: Wie geht es dem Buben jetzt?
Thomas T.: Er liegt nicht mehr auf der Intensivstation, erholt sich, muss aber noch zwei Nächte zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben.

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