In Vorarlberg

Verdächtiger nach Schussattacke gefasst

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Ein 33-Jähriger wurde nach einem Streit in einem Stripclub angeschossen

Ein 40-jähriger Verdächtiger, der Sonntag früh in Lustenau nach einem Streit in einem Nachtclub einen 33-Jährigen angeschossen und schwer verletzt haben soll, ist am Montag in den Morgenstunden im Tessin festgenommen worden. Er wurde in Bellinzona bei einer Verkehrskontrolle angehalten.

Unterdessen wurden neue Details zum Hergang des Streits bekannt: Das Schussopfer soll zuvor einen 26-jährigen mit einem Messerstich in den Bauch verletzt haben.

Verkehrskontrolle
Der 40-jährige Tatverdächtige wurde gegen 3.15 Uhr von der Schweizer Polizei kontrolliert. Da er keinen Führerschein bei sich hatte, stellten die Eidgenossen eine Anfrage bei der Polizei in Feldkirch, jenem Bezirk, in dem der Verdächtige wohnt. Als sich herausstellte, dass gegen den Mann ein Haftbefehl wegen Mordversuchs vorlag, nahmen ihn die Schweizer fest. Wenn der Mann einem verkürzten Auslieferungsverfahren nicht zustimmt, könnten bis zu seiner Auslieferung nach Österreich bis zu zwei Monate vergehen.

Streit in Stripclub
Sonntag gegen 4.00 Uhr war es in Lustenau zwischen mehreren Gästen einer Tabledance-Bar zu einem Streit gekommen, der eskalierte. Ein 26-Jähriger wollte nach eigenen Angaben schlichtend eingreifen. Dabei wurde er von dem 33-Jährigen, dem späteren Schussopfer, durch einen Stich mit einem Klappmesser in der Bauchgegend erheblich verletzt. Der Mann wurde am Sonntag operiert. Nach Polizeiangaben hatte der 26-Jährige dabei noch großes Glück. Das Messer wurde sichergestellt. Auch ein 35-Jähriger erlitt eine Verletzung im Gesicht, diese konnte ambulant behandelt werden.

Zunächst Lebensgefahr
Als der 33-Jährige mit seinem 35-jährigen Begleiter vom Ort des Geschehens flüchten wollte, soll sie der 40-Jährige verfolgt und mehrfach auf sie geschossen haben. Einer der Schüsse traf den 33-Jährigen im Bauchbereich. Der Mann wurde lebensgefährlich verletzt, ist nach einer Operation aber inzwischen außer Lebensgefahr.

Wie der gefasste 40-Jährige zu den Vorwürfen steht, war vorerst unbekannt. Er wurde in der Sache noch nicht befragt. Die Tatwaffe, eine Pistole, wurde bisher nicht gefunden. Der Mann, der die Faustfeuerwaffe illegal besaß, hatte sie bei seiner Festnahme nicht bei sich. Worum es bei der Auseinandersetzung ging, sei ungeklärt.

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