Niederösterreich

Verfolgungsjagd: Alkolenker floh vor Polizei

14.02.2017

Der 53-Jährige mit 1,9 Promille wollte sich der Verkehrskontrolle entziehen.

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© Archivbild (TZOe Lisi Niesner)
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Eine abenteuerliche Verfolgungsjagd mit der Polizei hat sich ein alkoholisierter Pkw-Lenker im Bezirk Krems-Land geliefert. Der 53-Jährige wollte sich einer Kontrolle entziehen, ein Streifenwagen nahm die Verfolgung auf. Auch von zwei Schreckschüssen ließ sich der Mann laut LPD nicht beirren. Nach der Kollision mit einem Strommasten fuhr er gegen das hinter ihm geparkte Polizeiauto.

Die Polizisten nahmen den Lenker aus dem Bezirk Krems mit gezogenen Dienstpistolen fest, berichtete die NÖ Landespolizeidirektion (LPD) am Dienstag. Aufgrund seiner starken Alkoholisierung (1,9 Promille) wurde ihm der Führerschein abgenommen. Verletzt wurde bei dem Vorfall vergangenen Freitag niemand. Der Streifenwagen wurde beschädigt.

Kollision mit Strommasten

Den Ausgang nahm die Flucht in Langenlois, sie führte weiter auf Feldwege zwischen den Weinrieden außerhalb des Ortsgebiets. Der Streifenwagen verfolgte den Pkw mit Blaulicht und Folgetonhorn. Während der Fahrt war der 53-Jährige schneller als erlaubt unterwegs, gefährdete andere Verkehrsteilnehmer und missachtete das Rechtsfahrgebot an unübersichtlichen Straßenstellen, teilte die Polizei mit. Nach mehreren Kilometern geriet der Wagen aufgrund der rücksichtslosen Fahrweise ins Schleudern und kollidierte mit einem Strommasten, hieß es in der Aussendung.

Der 53-Jährige wurde der Staatsanwaltschaft Krems wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt, schwerer Sachbeschädigung und Gefährdung der körperlichen Sicherheit sowie wegen zahlreicher Verwaltungsdelikte an die Bezirkshauptmannschaft Krems angezeigt.

33-Jährige randalierte

Ebenfalls angezeigt wurde eine alkoholisierte 33-Jährige, die in der Nacht auf Montag vor der Wohnung ihres ehemaligen Lebensgefährten in der Kremser Innenstadt randalierte, weil sie nach Angaben der Exekutive das Ende der Beziehung nicht akzeptieren wollte. Ihr Ex-Partner rief die Polizei. Gegenüber den Beamten zeigte sie sich laut Aussendung aggressiv und wurde schließlich festgenommen. Die Slowakin trat und schlug um sich, weshalb ihr Handfesseln angelegt wurden.

Auf der Polizeiinspektion versuchte die 33-Jährige in Folge, einen Polizisten mit einem Sessel zu attackieren, randalierte im Verwahrungsraum und beschädigte die Einrichtung. Eine Behandlung durch die Rettung verweigerte die Frau, hieß es. Die Slowakin erlitt während der Amtshandlung laut Polizei mehrere leichte Verletzungen. Sie wurde der Staatsanwaltschaft Krems wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt, Sachbeschädigung und versuchter schweren Körperverletzung und wegen anderer Verwaltungsübertretungen dem Magistrat Krems angezeigt.

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