Deutscher Amokfahrer

Verfolgungsjagd mit Polizei bis nach OÖ

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Der Fahrer hatte seine 86-jährige Mutter am Beifahrersitz.

Am Dienstag hat sich ein 45-jähriger Deutscher mit Wohnsitz in Oberösterreich eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Die Fahrt  dauerte vom bayrischen Passau bis ins oberösterreichische Hofkirchen im Mühlkreis. Der Mann konnte erst nach knapp einer Stunde gestoppt werden konnte - seine 86-jährige Mutter hatte am Beifahrersitz alles miterlebt. Er hat keinen Führerschein und ein Drogentest ist positiv verlaufen, berichtete das Polizeipräsidium Niederbayern. Verletzt wurde niemand.

Mit 160 km/h durch 100-er Zone
Der Lenker war gegen 14.30 Uhr in eine Verkehrskontrolle in Passau geraten. Statt anzuhalten, gab er Gas und flüchtete auf der Bundesstraße 388 nach Obernzell (Bayern). Dabei raste er mit bis zu 160 km/h übers Land und mit 100 km/h durch Orte, verfolgt von Polizeistreifen. Als ein Dienstwagen ihn überholen wollte, versuchte der Amokfahrer mehrmals, das Auto von der Fahrbahn zu drängen, berichtete die Polizei. Er wich mehreren Straßensperren in waghalsigen Manövern aus und überholte an einer sehr unübersichtlichen Stelle ein Fahrzeug. Die Tour ging weiter Richtung Oberösterreich.

Anhaltezeichen der Polizei ignoriert
An der Landesgrenze in Kollerschlag und Oberkappel (Bezirk Rohrbach) hatten sich von den deutschen Kollegen alarmierte Beamte positioniert. Doch auch deren Anhaltezeichen ignorierte der 45-Jährige. Erst in Hofkirchen kapitulierte er vor einer Sperre aus mehreren Dienstfahrzeugen. Der Mann ließ sich widerstandslos im Auto festnehmen. Neben ihm saß seine Mutter, die auch Halterin des Fahrzeugs ist. Sie sei sehr gefasst gewesen, berichtete ein Beamte.

Der 45-Jährige wurde festgenommen, gegen den amtsbekannten Mann bestand wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Passau. Dazu kommen nun die Delikte während der Verfolgungsjagd, bei der Polizisten gefährdet wurden, es aber zu keinem nennenswerten Sachschaden kam.

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