Salzburg

Vergewaltigung: Asylwerber vor Gericht

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Er soll eine Frau gewaltsam gegen ein Steingeländer der Pferdeschwemme gedrückt haben.

Ein 32-Jähriger ist am Dienstag wegen Vergewaltigung in Salzburg vor Gericht gestanden. Laut Anklage soll der Asylwerber aus dem Irak am 8. November 2015 eine Frau bei der Pferdeschwemme am Herbert-von-Karajan-Platz mit Gewalt gegen ein Steingeländer gedrückt und zu einer geschlechtlichen Handlung genötigt haben. Der Beschuldigte bestritt den Vorwurf. Er sprach von einvernehmlichen Küssen.

Zu sexueller Handlung genötigt

Der Angeklagte habe noch in Englischer Sprache gerufen, dass er Sex mit der Frau haben wolle, ihr die Hose heruntergezogen und eine dem Beischlaf gleichzusetzende geschlechtliche Handlung gesetzt, sagte Staatsanwalt Andreas Allex vor dem Schöffensenat (Vorsitz: Richterin Anna-Sophia Geisselhofer) am Landesgericht Salzburg. Das Opfer, das noch versucht habe, ihn wegzudrücken, habe den Iraker mit ihren Angaben vor der Polizei belastet.

"Ich habe das nicht getan"

Der 32-Jährige schloss aber eine Vergewaltigung aus. "Ich habe das nicht getan", übersetzte ein Dolmetscher seine Beteuerungen. Er habe damals beim Bahnhof etwas Alkohol getrunken und eine Haschisch-Zigarette geraucht. Als er in Richtung Altstadt gegangen sei, habe er gesehen, wie eine Frau am Boden lag. "Ich setzte sie auf einen Sitz, sie war sehr betrunken. Sie hat ihren Kopf auf meine Brust gelegt und mich geküsst. Ich küsste sie auf der Halsseite. Dann ist die Polizei gekommen." Mehr sei nicht vorgefallen, erklärte der bisher unbescholtene Vater von drei Kindern, die im Irak leben. Er selbst wohnt derzeit in Wien. Ob noch heute ein Urteil ergeht, war vorerst noch unklar.

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