73 Menschen starben im Juli und August auf Österreichs Straßen.
Im heurigen verregneten Sommer hat es deutlich weniger tödliche Verkehrsunfälle gegeben. Nach vorläufigen Zahlen kamen im Juli und August 73 Menschen bei Verkehrsunfällen in Österreich ums Leben, im Vorjahr gab es nach endgültigen Zahlen 124 Verkehrstote, informierte der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) in einer Aussendung. Insgesamt starben heuer bereits 314 Menschen.
"Die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle war in diesem Sommer so niedrig wie noch nie seit Bestehen der Unfallstatistik", so VCÖ-Expertin Bettina Urbanek in einer Aussendung. Insgesamt gab es in den beiden Sommermonaten einen Rückgang um 40 Prozent bei den Verkehrstoten. Einen wesentlichen Einfluss darauf hatte der regenreiche Sommer.
Infolge des häufigen Schlechtwetters wurde weniger Motorrad gefahren. Die Zahl der tödlichen Motorradunfälle ging stark zurück: Heuer verunglückten in den beiden Sommermonaten 15 Motorradfahrer tödlich, im Vorjahr waren es - ebenfalls nach vorläufigen Daten - mit 33 doppelt so viele. "Ziel muss sein, dass auch bei schönem Wetter weniger Verkehrsunfälle passieren. Vor allem gegen die Hauptunfallursachen braucht es verstärkte Maßnahmen", so Urbanek. Jeder dritte tödliche Verkehrsunfall passierte wegen zu hohem Tempo, jeder sechste tödliche wegen Ablenkung und Unachtsamkeit.