Nach 300 Hinweisen überprüft Polizei 110 Verdächtige. Suche geht weiter.
Das Rätsel um den Mörder der 20-jährigen Austauschstudentin Lucile Klobut bleibt weiter ungelöst: Auch dreieinhalb Wochen, nachdem ein Unbekannter die Französin mit einem Wagenheber am Innufer in Kufstein brutal tötete, gibt es keine konkrete Spur.
Eisenrohr Zufallswaffe. „Wir haben 300 Hinweise auf das Phantombild erhalten, diese streuen sich jedoch auf 110 Verdächtige“, sagt Hauptermittler Walter Pupp zu ÖSTERREICH. Auf die vermutliche Tatwaffe gebe es kaum brauchbare Reaktionen. „Es ist gut möglich, dass es sich um eine Zufallswaffe handelt“, meint Pupp.
Handy gesucht. Die letzte Hoffnung des 25-köpfigen Ermittlerteams ist jetzt das verschwundene Handy von Lucile, ein iPhone 4 mit auffälliger rosaroter Hülle. „Wir ersuchen denjenigen, der das Smartphone eventuell nur gefunden hat, sich bei uns zu melden. Wir wissen, dass das Handy bis zum frühen Morgen nach der Tat in der Tatortnähe eingeloggt war“, sagt Ermittler Pupp.
Je länger der Mörder unentdeckt bleibt, desto größer wird die Unsicherheit in Kufstein. „Die Stadt plant jetzt am Inn eine Videoüberwachung“, sagt Bürgermeister Martin Krumschnabel.
(prj)