Mit bearbeiteten und daher viel schärferen Fotos sucht die Wiener Polizei jetzt nach jenen zwei Frauen, die im Verdacht stehen, ein 2-jähriges Mädchen aus Serbien entführt zu haben.
Wien, Belgrad. Wie oe24 berichtete, machte ein besorgter, in Wien lebender Serbe bei der U-Bahn-Station Schottentor ein Handyvideo zweier Frauen, die mit einem Kleinkind herumstanden. Von Berichten auf sozialen Medien alarmiert, erkannte er in dem Mädchen mit Schnuller und rosa Jacke die in seiner Heimat seit einer Woche vermisste Danka I. wieder.
Der Zeuge, der noch nicht lange in Wien lebt, schickte die Aufnahmen des Mädchens und der beiden in kräftigen Farben gekleideten Frauen (die Rumänisch gesprochen haben sollen) an die Polizei in Serbien, die sich auf Vermittlung höchster politischer Kreise an die Kollegen in Wien wandten. Schon seit dem Wochenende ist die Zentrale des Landeskriminalamts mit dem Fall befasst. Konkret führt der Ermittlungsbereich 01/Leib-Leben 02 Erhebungen wegen des Verdachts der Kindesentführung.
Familie will auf Fotos ihre Tochter erkannt haben
Jetzt der Knalleffekt: Just zu dem Zeitpunkt, da auf dem Grundstück in Bor in Serbien, wo das Mädchen verschwunden ist, noch einmal intensiv nach der Vermissten gesucht wird, haben Dankas Großeltern, ihr Vater und die Mutter - die Frau ist hochschwanger und hat zumindest auch noch einen dreijährigen Sohn - bestätigt, dass das Mädchen auf dem Bildmaterial aus Wien "mit großer Wahrscheinlichkeit" ihre abgängige Danka ist.
Die Wiener Polizei ersucht über Anordnung der Staatsanwaltschaft um Veröffentlichung der Bilder. Die Personen selbst oder Zeugen, denen die Frauen sowie deren Aufenthaltsort bzw. der Aufenthaltsort des Kindes bekannt sind, werden dringend ersucht, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
Hinweise (auch anonym) werden an das Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01-31310-33800 oder in jeder Polizeidienststelle erbeten.