Bisher ist die Suchaktion ergebnislos verlaufen. Der 61-jähriger Segler gilt seit Freitagmittag als vermisst.
Seit drei Tagen suchen Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr bei Rust (Bezirk Eisenstadt) am Neusiedler See vergeblich nach einem vermissten Segler. Der 61-jährige Mann aus Lichtenegg (Bezirk Wiener Neustadt) brach am Freitagvormittag zu einem Segelausflug auf, kurz danach wurde sein Boot herrenlos auf dem Wasser gesichtet. "Die Situation ist derzeit unverändert, wir müssen weitersuchen", so der Mörbischer Postenkommandant Josef Malits am Sonntagnachmittag.
Dann taucht er auf
"Wir werden auch heute wieder bis in die Nacht
suchen und unsere Arbeit am Montag wie gehabt fortsetzen, allerdings den
Schwerpunkt auf den Nachmittag verlegen", sagte Malits. Aufgrund der
Stunden, die bis dahin seit dem Verschwinden des Seglers vergangen sind,
habe man erst dann "eine Chance, dass der Verunglückte an der
Wasseroberfläche auftaucht", so der Postenkommandant. Schon am
Samstagnachmittag, über 24 Stunden nach dem Eintreffen der Einsatzmeldung,
meinte die Polizei, dass man vom "Schlimmsten" ausgehen müsse.
Suchhund im Einsatz
Das ganze Wochenende waren täglich insgesamt
rund zehn Boote der Polizei und der Feuerwehr sowie ein Hubschrauber des
Innenministeriums im Einsatz. Am Freitag setzte man außerdem auf die
Unterstützung von Wärmebildkameras, diese wurden am Samstag aufgrund der
bereits fortgeschrittenen Zeit nicht mehr verwendet. Stattdessen forderten
die burgenländischen Beamten einen Suchhund an. Für den Vierbeiner war die
Suche allerdings durch den starken Wellengang "sehr schwierig", so Malits am
Sonntagvormittag.
Sollte die Suche bis Montagabend erfolglos bleiben, wolle man für Dienstag insgesamt fünf Suchhunde anfordern. Auch der Hubschrauber soll dann wieder zum Einsatz kommen.
Nur der Hund überlebte
Das Unglück des Niederösterreichers
dürfte sich Freitagmittag kurz nach seinem Auslaufen im Ruster Hafen auf dem
Neusiedler See ereignet haben. Ein Segler entdeckte gegen 12.15 Uhr das
herrenlose Boot des Mannes, nur sein Hund war noch an Bord. Seither haben
die Einsatzkräfte bis zum Einbruch der Dunkelheit und tags darauf ab etwa
5.00 Uhr nach dem Vermissten gesucht. Die Angehörigen wurden vom
Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut.