Wien

Verschwunden vor Weihnachten

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Rätsel um Reitstall-Besitzerin - Schülerin nach Party vermisst.

Seit Samstag war die 14-jährige Julia Langmaier aus Braunau am Inn verschwunden – die Schülerin der Neuen Mittelschule, die im Vorjahr noch in jenes Gymnasium gegangen ist, in dem vor Kurzem ein Schüler den anderen erstach, wurde von ihrer Mutter am Samstag zu einer Freundin gebracht. Am Abend um 20 Uhr wollte die Mama ihre Tochter wieder von der Freundin abholen, doch Julia war weg.

Die Mutter erstattete noch Abgängigkeitsanzeige und wandte sich auch an die Medien: „Julia bitte melde dich, komm nach Hause, alles wird gut!“

Doch die Tochter blieb vermisst. Bekannt war zuletzt nur, dass sie zu einer Party in Mattighofen gefahren war. Die Polizei schaute beim jungen Mann, der die Fete geschmissen hatte, vorbei. Doch keine Spur von Julia (die versteckte sich, wie sich später herausstellte, unter dem Bett des Burschen). Bevor die Kripo ein zweites Mal vorbeischaute, gaben sie aber auf – und Julia kam freiwillig nach Hause …

Eine letzte Mail, dann tauchte die Reiterin ab
Auf ein weihnachtliches Happy End wartet auch Reitstallbesitzer Gottfried Scheidlinger aus Hellmonsödt im Mühlviertel: Seit Donnerstag ist seine Lebensgefährtin Doris Stadl­bauer, bekannte Westernreiterin und Kompagnon der Sioux City, wie vom Erdboden verschluckt. Ihr Freund ist verzweifelt: „Ja, das war in letzter Zeit schon schwierig für sie, ich hatte einen Gips und konnte wenig helfen und sie hat ja noch einen zweiten Job in einem IT-Unternehmen.“

Die Doppelbelastung dürfte die Pferdefanatikerin, die beim Hochwasser 2002 in Strengberg schon einmal alles verloren und in Hellmonsödt wieder aufgebaut hat, am Ende zu viel gewesen sein. Gottfried Scheidlinger: „Sie hat mir eine Mail geschrieben, dass sie nicht mehr kann und dann ist sie mit unserem schwarzen Pick-up weg.“ Der Ssang­Yong hat das Kennzeichen „PE 713 CV“. Hinweise an die nächste Polizeidienststelle.

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