Die Autobahnmeisterei und Hilfsorganisationen konnten binnen kürzester Zeit die feststeckenden Autofahrer auf der A21 versorgen.
Schneemassen sorgten für Chaos. Pkw und Schwertransporter blieben auf der Wiener Außenringautobahn (A21) reihenweise stecken. Doch in der Versorgungsstelle des Roten Kreuzes herrschte "fast familiäre Stimmung". Bei der Autobahnmeisterei Alland (Bezirk Baden) wurde bereits Donnerstagabend ein Zentrum für betroffene Lenker eingerichtet. Dort werden sie mit Getränken und Nahrung versorgt, es gab auch Schlafmöglichkeiten, so der Einsatzleiter Claus Mayer, Badener Bezirkskommandant des Roten Kreuzes.
Keine Wutausbrüche der Autofahrer
"Es ist direkt nett
anzusehen, wenn die Kinder, die sich am Vortag noch gar nicht kannten, am
nächsten Tag dann gemeinsam miteinander spielen", so Mayer. Die Gemütslage
der betroffenen Personen sei Mayer zu Folge "den Umständen entsprechend
gut". Wutausbrüche von nervlich völlig angeschlagenen
Straßenverkehrsteilnehmern oder sonstige "Szenarien" habe es jedenfalls
nicht gegeben. Zwischen 60 und 70 Personen wurden seit Beginn der Sperre der
A21 in dem Zentrum versorgt, hieß es Freitagvormittag.
Die Kleinen litten am meisten
Anfangs waren es nur Kinder und
Mütter, die zu der Versorgungsstation bei der Autobahnmeisterei gekommen
waren. Speziell die Kleinen wären die ersten gewesen, die Ermüdungs- und
Unterkühlungserscheinungen gezeigt hätten.
"Fühlen sich gut aufgehoben"
Später fanden sich
aber weitere Personen dort ein, erzählte Mayer. Spätestens dann war dies der
Fall, als der Sprit bei den Autos leer war. Viele hätten in der Nacht auf
Freitag in ihren Pkw übernachtet, und die Heizung aufgedreht gelassen. In
der Früh sei dies aber zulasten des Benzins nicht mehr möglich gewesen. Doch
egal zu welcher Uhrzeit die "Opfer" des Schneechaos auf der A21 in Alland
eintrafen: "Sie fühlen sich sehr gut aufgehoben", sagte Mayer zur APA.