Graz

Versuchter Mord: Freigänger unter Verdacht

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Der flüchtige Häftling soll versucht haben, eine Prostituierte zu erdrosseln.

Ein 48-jähriger Freigänger steht unter dringendem Verdacht, den versuchten Mord an einer bulgarischen Prostituierten in der Nacht auf Sonntag verübt zu haben. Der Häftling hatte ab 20.00 Uhr drei Stunden Ausgang, kehrte aber nicht in die Gefängnisanstalt Karlau zurück, hieß es am Montag seitens der Sicherheitsdirektion Steiermark. Das 29-jährige Opfer schwebt weiterhin in Lebensgefahr.

Sechs Jahre Strafe hatte der Verdächtige bereits verbüßt, am 26. November wäre er entlassen worden, weshalb er bereits im Freigängerhaus des Gefängnisses war und stundenweise Ausgang hatte. Da er aber am Samstag um 23.00 Uhr nicht zurückkehrte und die Täterbeschreibung durch einen Zeugen auf ihn passte, fahndet die Polizei nun nach dem Steirer. Der Verdächtige war wegen mehrerer Einbruchsdelikte verurteilt worden, sei aber auch wegen diverser Gewaltdelikte auffällig gewesen, so die Sicherheitsdirektion.

Mit Kabel gewürgt
Die 29-jährige Prostituierte aus Bulgarien hatte Samstagabend einen Freier empfangen, doch gegen 22.15 Uhr hörten Kolleginnen in benachbarten Appartements des Laufhauses Schreie. Sie alarmierten die Polizei und beobachteten, wie sich der Täter aus dem Staub machte. Dann leisteten sie dem stark blutenden Opfer Erste Hilfe. Der Unbekannte hatte die Frau mit dem Kabel eines Bügeleisens versucht zu erdrosseln und ihr außerdem mit einem Stanleymesser tief in den Hals geschnitten. Sechs Stunden lang wurde die 29-Jährige operiert, aber ihr Zustand war auch am Montag noch kritisch.

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