Die Affäre um Mentaltrainerin Krenn weitet sich aus - Jetzt drohen Konsequenzen.
Für die Lenzinger Mentaltrainerin Marlene Krenn (31) wird es langsam eng. Nachdem Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel eine angebliche Zusammenarbeit mit der Oberösterreicherin offiziell dementiert hat, melden sich jetzt weitere prominente Spitzensportler.
Saure Promis
Walter Dele-Karth, Sprecher von Ski-Legende Hermann Maier, ist sauer. Denn inzwischen hat sich herausgestellt, dass Marlene Krenn auch mit dem Ex-Olympiasieger Werbung gemacht hat. Selbst Weltcup-Siegerin Lindsay Vonn und spanische Weltklasse-Fußballer will die Lenzingerin gecoacht haben.
Die rudert jetzt zurück: Mit Sebastian Vettel („Ich kenne die Frau überhaupt nicht“) habe sie nur per E-Mail Kontakt gehabt, mit Hermann Maier nur indirekt geworben. „Ich verwende eine Methodik, von der ich gelesen habe, dass sie auch Maier verwendet“, sagt Krenn. Über die spanischen Fußballer dürfe sie nichts sagen, es seien private Kontakte gewesen.
Sebastian Vettel hat jetzt seinen Anwalt eingeschaltet. Der fordert angeblich Schadenersatz, den Weltmeister darf Krenn als Referenz nicht mehr nennen. Klagen will Vettel aber nicht.
Die Wirtschaftskammer untersucht die Affäre ebenfalls. Marlene Krenn hat die Berechtigung, Seminare abzuhalten. „Wenn sie allerdings Einzelcoachings durchführt, braucht sie die Ausbildung zum Lebensberater. Die hat sie nicht. Die Kammer droht jetzt mit einer Anzeige bei der Bezirkshauptmannschaft.