Der Fall des Axt schwingenden Killers, der seine Mitbewohnerin (22) tötete und hernach von der Polizei erschossen wurde, wird immer irrer. Jetzt ist ein Video aufgetaucht, das den Täter auf offener Straße zeigt, wie er mit dem blutigen Beil hantiert.
Wien. Es sind Bilder, die so gar nicht zu Wien, sondern eher in Horror-Filme wie "Nightmare on Elm Street" oder "Halloween" passen: Ein halbnackter Bodybuilder in kurzen Shorts, der soeben seine chilenische Mitbewohnerin getötet hat, flüchtet nach der Bluttat – die Axt schwingend – ins Freie und liefert vor den Handykameras verstörter Augenzeugen (s)eine irre Horror-Show ab.
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11 Schüsse stoppten "Floridsdorfer Hulk"
So ist auf einem oe24 zugespielten Video zu sehen, wie Eduard S. (26) am Boden kniet und mit der Axt immer wieder auf den Gehsteig hämmert. Danach steht er wie ferngelenkt auf und marschiert die Häuserzeile entlang wie auf einem Laufsteg und jongliert dabei die Axt, fängt sie wieder auf und schultert sie.
Motorhaube von Zivilfahrzeug der Polizei mit Axt glatt durchschlagen.
Es folgt ein zweites Video, das zeigt, wie sich der Rumäne umdreht, wieder die Axt schwingt und damit auf die ersteintreffenden Polizisten stürmt, die sich hinter ihrem geparkten Zivilfahrzeug verstecken. Wie Hulk im Film springt er daraufhin auf die Motorhaube des Pkws und reißt ein großes Loch bzw. einen Schnitt hinein, hechtet trotz mehrerer bereits abgegebener Schüsse auf die Fahrbahn und biegt ums Eck in die Schwaigergasse, wo weitere Schüsse fallen. Insgesamt sind 11 Schüsse zu hören. Dann ist mit einem Schlag Ruhe.
Nach den Todesschüssen (der Rumäne verstarb noch vor Ort) erfolgte eine Durchsuchung der Wohnung des amtsbekannten Mannes, der wegen psychotischer Anfälle – allerdings bisher ohne Gewalt – aufgefallen war. In der Wohngemeinschaft fand man dann die leblose Chilenin Carla Antonia S., die an massiven Kopfverletzungen verstorben war.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürfte der 26-Jährige die jüngere Mitbewohnerin mit der Axt erschlagen haben. Das Motiv ist bislang unklar.