Habsburg: 1,2 Kilometer Trauerzug
08.07.2011
Am 16. Juli findet das größte Begräbnis des Jahres in Wien statt.
Die Vorbereitungen zur wohl größten Trauerfeier des Jahres laufen auf Hochtouren. Am Freitag wurden die ersten Details zum Begräbnis von Otto Habsburg fixiert:
- Wie ÖSTERREICH bereits berichtete , werden die Särge von Otto Habsburg und seiner Frau Regina am Mittwoch gegen 20 Uhr in der Kapuzinerkirche aufgebahrt.
- Vorher finden Trauerfeierlichkeiten im deutschen Pöcking (bis Samstag), in München (bis Montag) und Mariazell (Dienstag bis Mittwoch) statt. Am Donnerstag und Freitag (14. und 15. Juli) werden Trauernde von 10 bis 22 Uhr die Möglichkeit haben, in der Kapuzinerkirche am Sarg zu trauern. Bilder aus der Kirche werden auf eine Video-Wall am Neuen Markt übertragen.
- In der Nacht auf Samstag werden die sterblichen Überreste Habsburgs in den Stephansdom überstellt. Hier findet um 7.30 Uhr noch die Morgenmesse statt, dann wird der Dom gesperrt.
- Alles wird jetzt für das Requiem vorbereitet, der Dom mit dezenten, cremefarbenen Blumen geschmückt. Zwei Kreuze werden neben dem Sarg platziert, neun Kränze seiner Kinder aufgestellt.
- Ab 13 Uhr werden dann die rund 1.000 geladenen Trauergäste in den Dom geführt. Mit dabei: Bundespräsident Heinz Fischer, Kanzler Werner Faymann, NÖ Landeshauptmann Erwin Pröll und Fürst Hans-Adam von Liechtenstein. Nur wenige Stehplätze im hinteren Teil des Doms werden für Nicht-Geladene noch frei sein. Alle anderen können die Messe auf vier Videoleinwänden (zwei am Stephansplatz und je eine am Heldenplatz sowie am Neuen Markt) verfolgen.
- Kardinal Christoph Schönborn zelebriert das Requiem. Dom-Musiker spielen die Trauermesse von Michael Haydn. 60 Priester und Bischöfe werden erwartet. Das Bundesheer wird mit einer Ehrenformation dabei sein.
- Nach dem Requiem (Beginn 15 Uhr, der ORF überträgt live) wird der Sarg in einem offenen Wagen über Graben, den Kohlmarkt zur Hofburg und von dort über den Ring zur Kapuzinergruft gebracht. (Siehe Grafik oben.)
- Organisatoren rechnen mit einem der längsten Trauerzüge der Geschichte (1,2 Kilometer). Beim Begräbnis mit Anklopfzeremonie (19 Uhr) ist nur die Familie erlaubt.
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