Horror-Mord

Video zeigt den Eisenstangenkiller von Ottakring

04.05.2016

Ein Video zeigt den Eisenstangenkiller wenige Monate vor seiner Horror-Tat am Ort des Verbrechens.

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Francis N. ist kein Unbekannter. Immer wieder fiel er gegenüber Passanten negativ in Erscheinung. Vor allem am Yppenplatz kannte man sein Gesicht. Viele der Anrainer hatten schlichtweg Angst. Nun ist ein Video aufgetaucht, das den mutmaßlichen Täter am Ort des Verbrechens zeigt - wenige Monate vor der Schreckensnacht.

Lethargisch schleppt sich der spätere mutmaßliche Killer über den Yppenplatz. Zeugen beschrieben ihn als wirr. Auch die Polizei schließt eine Psychose nicht aus.

18 Mal angezeigt
Der mutmaßliche Täter  wurde  bereits 18 Mal angezeigt: Suchtgiftdelikte, schwere Körperverletzung, Sachbeschädigung – jetzt Mord.  2008 kam er nach Österreich. Damals war er 16. Er reiste mit einem normalen Touristenvisum ein.



Kriminelle Vergangenheit
2010 wurde er erstmals straffällig: Handel mit Cannabis. Bei der Verhaftung leistete er Widerstand.  Dafür wurde er aber nur zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. 2011 saß er wieder vor Gericht: Abermals ging es um Rauschgift, Körperverletzung.  Er wurde rechtskräftig verurteilt, musst aber nur zwei Monate in Haft.  2014 sollte er schließlich abgeschoben werden. Das ging aber nicht. Laut Innenministerium fehlte ein sogenanntes Heimreisezertifikat, das von der Kenia-Botschaft praktisch nie ausgestellt wird: „Außerdem gibt es mit Kenia kein Rückübernahmeabkommen“, so Ministeriums-Sprecher Grundböck.  

Mord mit Eisenstange
Francis tauchte danach unter. Lebte als U-Boot. Meist schlief er in einem Hauseingang. Jeder kannte ihn, fürchtete ihn, wusste, dass er psychisch gestört ist: „Er starrte in die Leere, machte Schattenboxen, hatte nur eine Hose, stank immer nach Urin“.

Gewalt
Bereits  2015 ging er mit einer Eisenstange auf einen Passanten los, verletzte sein Opfer.  Die Polizei zeigte ihn an, nahm den Täter aber nicht fest. Die  Anzeige ging erst am 23. Juni bei Gericht ein...

 
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