Autos beschädigt

Vier Polizisten bei wilder Verfolgungsjagd verletzt

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Ein 40-Jähriger, der sich mit Steinen Zutritt zum LKH Rankweil (Bez. Feldkirch) verschaffen wollte, hat sich am Donnerstag eine wilde und gefährliche Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert.

Er rammte mehrfach Dienstfahrzeuge der Polizei, ließ mit Vollbremsungen Dienstfahrzeuge auffahren und durchbrach Straßensperren. Bei einem Rammversuch kam der Mann von der Straße ab und landete mit seinem Pkw in einem Bachbett. Er wurde festgenommen, informierte die Polizei.

Der 40-Jährige aus der Region Bludenz hatte zunächst im LKH Rankweil angerufen und gedroht, "Steine mitzubringen". Der Mann war zu einem früheren Zeitpunkt weggewiesen worden. Bei einer ersten Nachschau der Polizei in der Umgebung des Spitals war der Gesuchte nicht anzutreffen, kurze Zeit später tauchte er aber auf - und hatte wie angekündigt Steine bei sich. Eine Polizeistreife sprach den Mann an, konnte aber nicht verhindern, dass er in sein Auto stieg und wegfuhr. In weiterer Folge spielten sich filmreife Szenen ab.

Vier Polizisten bei wilder Verfolgungsjagd verletzt
© Bernd Hofmeister/Symbolfoto
× Vier Polizisten bei wilder Verfolgungsjagd verletzt

Beamte mussten zur Seite springen

Zunächst raste der 40-Jährige so knapp an Polizeifahrzeugen vorbei, dass die Beamten zur Seite springen mussten, um nicht angefahren zu werden. Anschließend führte er auf seiner Flucht nach Feldkirch Vollbremsungen durch, wodurch er mehrere Auffahrunfälle mit Dienstwägen provozierte. Versuchte eine Polizeistreife ein Überholmanöver, rammte der Mann den Wagen. In Feldkirch und der Nachbargemeinde Frastanz errichtete Straßensperren durchbrach er, ohne seine Geschwindigkeit zu verringern. In Bludesch (Bez. Bludenz) schaffte es eine Polizeistreife erneut, auf gleiche Höhe mit dem Wagen zu kommen. Dieser reagierte wieder mit einem Rammmanöver, geriet dabei aber von der Straße. Seine Fahrt endete in einem Bachbett.

Um die Fahrt des Mannes zu stoppen war die Polizei mit 13 Streifen und einem Hubschrauber im Einsatz. Vier Polizeibeamte erlitten Verletzungen, drei Dienstfahrzeuge wurden beschädigt. Das Motiv des 40-Jährigen war laut Exekutive vorerst unklar.

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