Von Stiefvater geschwängert

Baby darf bei Mutter (12) bleiben

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Die 12-jährige Mutter wird ihr Baby vorerst behalten.

Wenigstens eine gute Nachricht im Horror-Missbrauchsfall: Jacqueline (12) und ihrem neugeborenen Baby geht es gut. Und der Säugling – es ist ein Mädchen – darf vorerst bei seiner jungen Mutter bleiben.

Die beiden sind noch im Spital. Die Leitende Sozialarbeiterin des Landes Burgenland ist bemüht, einen guten Platz für sie zu finden: „Unser Bestreben ist es, die Mutter und ihr Baby gemeinsam unterzubringen,“ sagte Bettina Horvath zu ÖSTERREICH. Dabei soll Jacqueline auch mitreden dürfen. Währenddessen wurde ein Vaterschaftstest in Auftrag gegeben. Der soll letzte Gewissheit bringen, ob der Stiefvater tatsächlich Jacqueline schwängerte.

Vaterschaftstest
wird jetzt ausgewertet
„Wir erwarten das Ergebnis nächste Woche,“ sagte Staatsanwältin Magdalena Wehofer. Andreas K. (33, alle Namen geändert) sitzt in U-Haft. Seine Stieftochter belastet ihn schwer. Er wurde außerdem schon im Jänner wegen Missbrauchs Minderjähriger zu drei Jahren Haft verurteilt. Dieses Urteil ist seit Kurzem rechtskräftig.

Die Mutter von Jacqueline wurde angezeigt. Sie soll von der Vergewaltigung gewusst, aber nichts unternommen haben. Im Gegenteil: Sie heiratete den Peiniger ihrer Tochter. Sie darf Jacqueline derzeit nur unter Aufsicht sehen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

"Mutter darf vorschlagen, wo sie hin will"

ÖSTERREICH: Frau Horvath, wie geht es der jungen Mutter und ihrem Baby jetzt?
Bettina Horvath: Es geht ihnen körperlich gut.

ÖSTERREICH: Wie lange müssen sie noch im Spital sein?
Horvath: Das kann ich nicht sagen. Wir suchen eine ideale Unterbringung, das braucht einfach Zeit.

ÖSTERREICH: Kann die junge Mutter da mitreden?
Horvath: Ja, wir versuchen, sie zu beteiligen.

ÖSTERREICH: Das heißt, sie kann mitentscheiden?
Horvath: Soweit ihr Wunsch in ihrem Interesse und dem des Babys liegt. Wenn nicht, besprechen wir das auch mit ihr.

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