Der 47-Jährige Vorarlberger verging sich jahrelang an seinen drei Kindern.
Ein 47-jähriger Vorarlberger ist am Montag am Landesgericht Feldkirch wegen schweren sexuellen Missbrauchs zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Der Angeklagte gestand unter Tränen, sich über Jahre hinweg an seinen zwei leiblichen Kindern sowie seiner Stieftochter vergangen zu haben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Töchter
Das erste Opfer des 47-Jährigen war seine
Stieftochter. Die damals Sechsjährige musste sich unter anderem gemeinsam
mit ihrem Familienoberhaupt Pornofilme ansehen. Mit der Zeit wurden die
Übergriffe immer massiver und gingen über in sexuelle Handlungen. Erst als
das Mädchen zwölf Jahre alt wurde, ließ der Peiniger von ihm ab. Als
Nächstes bedrängte der 47-Jährige seine leibliche Tochter. Sie war während
der Taten ein Teenager. Die 13-Jährige musste mit ihrem Vater ebenfalls
sexuelle Handlungen vollziehen und sich begrapschen lassen. Bis knapp nach
dem 14. Lebensjahr war sie Opfer des Mannes.
Sohn
Zuletzt vergriff sich der Vater noch an seinem sechsjährigen
Sohn. Dieser wandte sich an eine Jugendschutzeinrichtung, die den Fall zur
Anzeige brachte. Vor Gericht weinte der Angeklagte und zeigte sich
vollumfänglich geständig. "Ich weiß, was ich meinen Kindern angetan habe",
schluchzte er. Gemäß psychiatrischem Gutachten ist der Mann eingeschränkt
zurechnungsfähig.
Haft
Das Gericht verurteilte den 47-Jährigen zu sieben Jahren
Haft und 35.000 Euro Teilschmerzensgeld, was der Mann umgehend akzeptierte.
Als Milderungsgründe galten die Unbescholtenheit des Angeklagten und sein
Geständnis. Erschwerend wirkten sich der lange Tatzeitraum sowie die
Häufigkeit der Übergriffe aus. Das Urteil ist trotzdem noch nicht
rechtskräftig, da die Staatsanwaltschaft noch keine Erklärung abgab.