Unterstützt Wagner

Auch Vorarlberger Bischof hält Schwule für heilbar

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Die österreichische Kirche kommt nicht zur Ruhe. Jetzt schlägt sich Elmar Fischer auf die Seite des neuen Linzer Weihbischofs Wagner.

Der Feldkircher Bischof Elmar Fischer unterstützt den neuen Linzer Weihbischof Gerhard Maria Wagner in seiner Haltung, dass Homosexualität "heilbar" sei. Im Interview mit ORF Radio Vorarlberg verglich Fischer am Mittwoch Homosexualität mit anderen "psychischen Erkrankungen" wie Alkoholismus, die geheilt werden könnten. Ausgeschlossen aus der Kirche seine Homosexuelle aber ebenso wenig wie andere psychisch Kranke, betonte der Bischof.

Sorgte schon 1996 für Aufsehen
Fischer stützte sich in seiner Einschätzung auf Literatur und auf eigene Erfahrungen als Psychotherapeut. "Es gibt diese Literatur, die das sagt, und warum soll man das nicht auch annehmen. Wir sind froh, wer immer heilbar ist", so der Bischof, der seinerseits fragte: "Warum muss man diese Meinung haben: Homosexualität ist eine - wie soll ich sagen - alternative Sexualität?". Fischer hatte bereits 1996 als damaliger Generalvikar der Diözese Feldkirch mit Äußerungen über Homosexualität für Aufsehen gesorgt. Damals hatte er in einem Schreiben an alle katholischen Pfarrämter der Diözese unter anderem den Zusammenhang zwischen Homosexualität und Promiskuität betont.

Wenigstens entwas moderner ist die Ansicht Fischers zu weiblichen Ministranten. Für diesen Dienst in der Kirche komme es auf die innere Haltung an, so Fischer. Diese könne auch bei Mädchen gegeben sein. Wagner selbst hat in seiner Pfarre in Windischgarsten (Bezirk Kirchdorf) keine weiblichen Ministranten, wofür es "verschiedenste Gründe" gebe, etwa den, dass in einem gewissen Alter "Mädchen und Buben einfach nichts miteinander zu tun" hätten.

Verteidigt Wagner
Dass man sich über Wagner aufrege, schon bevor dieser sein Amt als Weihbischof angetreten hat, kritisierte Fischer. Er kenne Wagner zwar nicht persönlich, dieser sei aber ein Priester, der seine Aufgabe offenbar ernst nehme, echte Gläubigkeit vermittle und dem gesellschaftlichen Werteverfall entgegenwirke. Rom sei bei der Ernennung von Bischöfen sehr sorgfältig.

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