Zwei deutsche Jäger stellten auf Social Media ihre Steinbockjagd in Vorarlberg zur Schau – nun droht ihnen ein Strafverfahren.
Aufregung um zwei deutsche Jäger auf der Kanisfluh (Vorarlberg): Die beiden schossen am Dienstag eine Steinbockgeiß in einem Gebiet, in dem nicht gejagt wird, und transportierten das Tier anschließend mit dem Heli ins Tal. Auf Social Media vermarkten die Jäger nun das Video, das die Tat filmt – doch nun drohen den Deutschen rechtliche Konsequenzen.
Das Strafverfahren wird nicht wegen der Jagd selbst geprüft, sondern wegen des Übertretens eines Naturschutzgebietes. Denn das Team hat verbotenerweise auf der Kanisfluh kampiert, und eine Drohne für Aufnahmen sowie einen Hubschrauber zum Abtransport der Geiß genutzt. Denn die Kanisfluh wurde 2020 unter Landschaftsschutz gestellt – unter anderem sind also Drohnen- und Hubschrauberüberflüge in einer Höhe von weniger als 300 Metern verboten. Auch die Art und Weise wie das Tier geschossen und abtransportiert wurde, sorgt für Aufregung. Nach dem Abschuss soll die Geiß rund 50m abgerutscht und in „sehr unwegsamen Gelände verendet“ sein.
Noch ist unklar, mit welchen Strafen die Jäger rechnen müssen.