Nach der Attacke auf einen Landesbeamten in Voarlberg soll der rabiate Bosnier nun des Landes verwiesen werden.
Vorarlbergs Landeshauptmann Herbert Sausgruber (V) hat sich am Dienstag für die Ausweisung eines 36-jährigen Bosniers ausgesprochen, der am Montag im Zuge eines Staatsbürgerschaftsverfahrens einen Beamten im Vorarlberger Landhaus attackiert und verletzt hat. "Die Sicherheitsdirektion ist aufgefordert, die rasche Beendigung des Aufenthaltsrechts zu prüfen", erklärte Sausgruber am Dienstag nach der Regierungssitzung.
Null Toleranz
Falls die bundesrechtliche Situation diese
Vorgangsweise nicht zulasse, werde man eine Rechtsänderung anstreben, sagte
der Landeshauptmann. "Wir haben null Toleranz gegen Gewalt", so Sausgruber.
Das gelte nicht nur für Asylwerber.
Der 36-Jährige hat am Montag einem Beamten der Abteilung Inneres im Vorarlberger Landhaus einen Faustschlag versetzt und ihm dabei das Nasenbein gebrochen. Seine Attacke erklärte der Mann damit, dass er mit der Ablehnung seines Staatsbürgerschafts-Antrags gerechnet habe. Über den Antrag ist indessen noch nicht entschieden worden. Der 36-Jährige wurde auf freiem Fuß angezeigt. FPÖ-Landesparteiobmann Dieter Egger hat bereits am Montag die sofortige Abschiebung des Bosniers gefordert.