Der 35-Jährige hatte im Februar bewaffnet eine Bankfiliale überfallen.
Ein 35-Jähriger wurde am Mittwoch am Landesgericht Feldkirch wegen schweren Raubes und Einbruchsdiebstahls zu zehn Jahren unbedingter Haft verurteilt. Seine Strafe muss der mehrfach Vorbestrafte in einer Anstalt für gefährliche Rückfalltäter absitzen. Er hatte im Februar eine Raiffeisenbankfiliale in Feldkirch überfallen und war in ein Cafe eingebrochen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Mit Pistole bedroht
Mit einer Faschingsmaske war der Räuber am 26. Februar in die Raiffeisenbankfiliale in Feldkirch-Altenstadt gestürmt und hatte die Angestellten mit einer Pistole bedroht. Die Beute von knapp 4.300 Euro verstaute der Täter in einer auffälligen Umhängtasche und flüchtete. Einen Monat später verschaffte er sich mit einem widerrechtlich erlangten Schlüssel Zutritt zu einem Feldkircher Innenstadt-Cafe und nahm die Tageslosung in der Höhe von rund 4.000 Euro aus der Schublade mit.
Seit April saß der Mann in Untersuchungshaft. Die Ermittler hatten die auffällige Tasche, die beim Banküberfall verwendet worden war, in der Unterkunft des Verdächtigen gefunden. Auch ein Abgleich der Schuhspuren deutete auf den in Vorarlberg wohnhaften Griechen hin. Der Angeklagte zeigte sich zu den Taten vollumfänglich geständig.
Mehfach vorbestraft
Die Straftaten waren nicht die ersten im Leben des mehrfach Vorbestraften: In Deutschland wurde er bereits wegen mehrerer Überfälle auf Tankstellen und Banken zu insgesamt neun Jahren Haft verurteilt und saß diese Strafen auch ab. In Anbetracht der Vorgeschichte des Mannes sah das Gericht die Voraussetzungen für eine Einweisung in eine Anstalt für gefährliche Rückfalltäter gegeben und sprach eine solche aus. Ob er die zehn Jahre akzeptiert, wollte sich der Angeklagte noch überlegen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig