Sicherheit

Bundesheer fing drei Kleinflugzeuge ab

24.01.2008

Die drei Flieger mit deutschem Kennzeichen sich unerlaubt über Tirol und Vorarlberg geflogen. Den Piloten drohen Verwaltungsstrafverfahren.

Zur Vollversion des Artikels
© Reuters
Zur Vollversion des Artikels

Drei Einsätze des Bundesheeres gab es am gestrigen Mittwoch bei Luftraumverletzungen in Tirol und Vorarlberg. Drei Kleinflugzeuge, alle mit deutschem Kennzeichen, flogen nach Angaben des Verteidigungsministeruims unerlaubt in das Flugbeschränkungsgebiet über Vorarlberg und Tirol ein. Ein Flugzeug wurde gegen 13:30 Uhr von zwei PC7 Propellerflugzeugen des Bundesheeres über Landeck abgefangen und zur Landung nach Hohenems begleitet. Die zwei anderen wurden am Nachmittag, ebenfalls von PC7, aus dem für sie gesperrten Luftraum über dem Arlberg und über Bludenz, begleitet.

Gute Zusammenarbeit mit der Schweiz
Ursache für die Luftraumverletzungen dürften Unachtsamkeiten der Piloten gewesen sein. Sie müssen mit einem Verwaltungsstrafverfahren rechnen. Verteidigungsminister Norbert Darabos (S) betonte in einer Aussendung die hervorragende Kooperation mit der Schweiz, auch im Hinblick auf die EURO 2008. "Bei den gestrigen Einsätzen hat sich einmal mehr gezeigt, wie gut die Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Österreich auf dem Gebiet der Luftraumüberwachung funktioniert. Auch bei der EURO wird der Luftraum zu 100 Prozent sicher sein."

Bei der aktuellen Luftraumsicherungsoperation "Dädalus 08" zum Schutz des Weltwirtschaftsforums in Davos setzt das Bundesheer etwa 700 Soldaten, 20 Flächenflugzeuge, 13 Hubschrauber, sowie als passive Komponente, verschiedene Radarsysteme ein. Geführt wird der Einsatz vom Streitkräfteführungskommando aus Graz und Salzburg.

Zur Vollversion des Artikels