Der 35-Jährige rutschte in die Ache ab und tauchte nicht mehr auf. Die Wiederbelebungsversuche scheiterten.
Ein 35-jähriger Deutscher ist am Samstagnachmittag beim Canyoning in Dornbirn-Ebnit ums Leben gekommen. Der Mann war gemeinsam mit vier Freunden im Rahmen einer privaten Canyoning-Tour im Bereich der Kobelach unterwegs, wo er aus rund eineinhalb Meter Höhe in den Fluss rutschte, unter Wasser gedrückt wurde und nicht mehr auftauchte. Die vier Begleiter konnten den 35-Jährigen zwar bergen, die Wiederbelebungsversuche blieben aber erfolglos.
Wasser recht turbulent
Der Unfall ereignete sich gegen 13.30 Uhr
an einer Engstelle vor der Ammansbrücke. Je nach Wasserstand kann man dort
aus eineinhalb Meter Höhe in einen sogenannten Wassertopf hineinspringen,
abrutschen oder sich abseilen. Der 35-Jährige wollte diese Stelle als Erster
bewältigen und rutschte in den derzeit recht turbulenten Wassertopf. In der
Ache wurde der Mann offenbar von der Wasserwalze erfasst und unter die
Wasseroberfläche gedrückt.
Unter Wasser gedrückt
Die vier Deutschen wollten ihrem
Freund sofort zu Hilfe eilen, mussten sich aber erst abseilen. Unten
angekommen tauchte einer aus dem Quartett - an einem Seil festgebunden -
nach dem Verunglückten. Nach etwa fünf bis zehn Minuten hatte er den
35-Jährigen geborgen und auf eine Kiesbank gezogen.
Wiederbelebung erfolglos
Die Freunde begannen sofort mit
Wiederbelebungsmaßnahmen und alarmierten gleichzeitig die Rettungskräfte.
Diese mussten mit dem Auto an die Unglücksstelle gelangen, weil eine Landung
mit dem Helikopter dort nicht möglich ist. Zwar wurden die
Reanimationsbemühungen von den Rettungskräften noch fortgesetzt, doch
blieben sie ohne Wirkung. Die vier Begleiter des 35-Jährigen wurden vom
Kriseninterventionsteam betreut.