Mann (53) wurde 200 Meter mitgerissen - er blieb unverletzt!
Ein 53 Jahre alter Deutscher ist am Stephanstag gegen 15 Uhr im Montafon gleich zweimal von zwei verschiedenen Lawinen verschüttet worden. Beim ersten Mal konnte er sich selbst befreien, beim zweiten Mal gruben ihn Bergrettungsleute aus, die sich in der Nähe befanden und das Unglück beobachtet hatten.
Der Mann war allein über das Bieltal in Richtung Radsattel im Gemeindegebiet von Gaschurn aufgestiegen, so die Polizei, um einem dort verstorbenen Bekannten zu gedenken. An der früheren Unglücksstelle angekommen, löste sich etwa 500 Meter oberhalb eine Lawine, die ihn etwa 150 Meter weit mitriss und bis zum Hals verschüttete. Es gelang ihm, sich mit einer Lawinenschaufel aus den Schneemassen zu befreien.
Mit noch einem verbliebenen Ski fuhr er dann auf der Aufstiegsspur den Rettungsleuten entgegen. Als sich diese bereits in Sichtweite befanden, wollte er ihnen in direkter Linie entgegenfahren und fuhr - trotz Zurufe der Bergretter - in eine Rinne ein, wodurch sich neuerlich eine Lawine loslöste. Er wurde von dieser wiederum erfasst und etwa 200 Meter mitgerissen und dieses Mal bis zur Hüfte verschüttet. Die Bergrettungsleute konnte ihn sofort ausgraben.
Da der Mann erneut unverletzt geblieben war, stieg er zu Fuß zum Bielerdamm ab.