Mit einer groß angelegten Katastrophenübung wurde3 das Sicherheitskonzept in den Arlbergtunnels erstmals getestet.
Rund 500 Einsatzkräfte aus Tirol und Vorarlberg nahmen an der Aktion teil. An der Übung waren Einsatzkräfte der Feuerwehren, des Roten Kreuzes, der Polizei, der ÖBB und ASFINAG sowie Vertreter der Behörden Behörden aus Tirol und Vorarlberg und rund 180 Statisten beteiligt.
Neues Sicherheitskonzept
Der vierzehn Kilometer lange
Arlbergstraßentunnel und der nahezu parallel verlaufende
Arlberg-Eisenbahntunnel mit zehn Kilometern Länge stellen die einzige
ganzjährig befahrbare innerösterreichische Ost-West-Verbindung zwischen
Tirol und Vorarlberg dar. "Im März dieses Jahres ging mit insgesamt acht
Flucht- und Rettungswegen (FRW) als Querverbindung zwischen den beiden
Tunnels ein einzigartiges neues Sicherheitskonzept in Betrieb," erläuterte
ÖBB-Pressesprecher Johannes Gferer. Die Kosten von 47 Mio. Euro wurden je
zur Hälfte von ÖBB und ASFINAG getragen.
Flucht über unterirdischen Aufenthaltsraum
Mit der Sperre
der Arlbergbahn habe sich, so Gferer, am Samstag die Chance geboten, die
neuen Sicherheitseinrichtungen in einer groß angelegten Übung in der Praxis
zu testen. "180 Statisten fuhren mit einem Zug in den Tunnel ein, wo es zu
einem Zwischenfall kam," erklärte Gferer die Übungsannahme. Die "Reisenden"
konnten in die neuen Rettungswege und den unterirdischen Aufenthaltsraum
flüchten. Anschließend wurden sie mit Einsatzfahrzeugen und einem
Rettungszug von der Tiroler und der Vorarlberger Seite des Tunnels
"gerettet".