35 Bekannte wurden einvernommen. Jetzt setzen die Cops auf das Handy des Mordopfers.
Der Schock sitzt tief im kleinen Ort Koblach: Wer war so brutal, die aufgeweckte Jelena P. so lange auf den Kopf zu schlagen, bis sie starb? War der Mord gar geplant?
20-köpfige Ermittler-Truppe
Mit diesen Fragen beschäftigt
sich eine 20-köpfige Ermittler-Truppe um den LKA-Chef Hardy Tschofen seit
Freitagabend, als die 16-Jährige im Haus ihrer Eltern tot aufgefunden worden
war. Einstweilen ohne Ergebnis: Nach wie vor gibt es keine heiße Spur.
Ebenso ist noch unklar, ob sexueller Missbrauch im Spiel war. Das
Obduktionsergebnis wird am Wochenende erwartet.
Disco-Freunde
Indes wurden 35 Freunde und Bekannte einvernommen,
darunter Jelenas Ex-Freund: Er gilt als Zeuge, nicht als Tatverdächtiger.
Nun soll geklärt werden, ob die Jugendliche ihren Mörder in einer Bar
kennengelernt hatte: „Jelena ging oft aus und sie lud Disco-Bekanntschaften
zu sich nach Hause ein“, berichten Bekannte. Weil ihre Eltern auf Urlaub
waren, hatte sie sturmfreie Bude.
Telefon
Die Polizei konzentriert sich jetzt vor allem auf die
Suche nach Jelenas Handy, das seit der Tat fehlt. Tschofen: „Vielleicht hat
es der Täter. Wir schöpfen bei der Suche alle Mittel aus.“ Ob dazu auch
Handy-Peilung gehört, wollte der Kriminalist nicht kommentieren. (lef)