Das Landeskriminalamt Bregenz (LKA) hat einer international agierenden Autoschieber-Bande das Handwerk gelegt.
Die kriminelle Vereinigung aus dem ehemaligen Jugoslawien stehe in dringendem Verdacht, seit Juli 2007 in Vorarlberg und einmal in Tirol insgesamt 21 Pkw gestohlen zu haben. Die Fahrzeuge wurden laut Polizeiangaben nach Serbien gebracht und dort weiter verkauft. Der Gesamtwert der Autos betrage mehr als 300.000 Euro, informierte das LKA.
Serben-Bande ausgeforscht
In Zusammenarbeit mit in- und
ausländischen Polizeibeamten konnte der mutmaßliche Haupttäter ausgeforscht
werden. Es handle sich um einen 31-jährigen serbischen Staatsbürger, gegen
ihn wurde bei der Staatsanwaltschaft Feldkirch ein europäischer Haftbefehl
erwirkt. Der Mann wurde bereits am 12. März 2008 in Melk auf der
Westautobahn (A1) von niederösterreichischen Beamten festgenommen. Er sei
geständig, so die Polizei. Der Mann wurde in die Justizanstalt Feldkirch
eingeliefert. Die Ermittlungen zu den fünf bis sechs Mittätern seien noch im
Gange.
Die Täter reisten zu den insgesamt 18 Einbruchsdiebstählen nach Vorarlberg und Tirol und brachen laut Polizeiangaben in Kfz-Werkstätten in Bürs (Bezirk Bludenz), Nüziders (Bezirk Bludenz), Götzis (Bezirk Feldkirch), Dornbirn, Lustenau (Bezirk Dornbirn), Wolfurt (Bezirk Bregenz), Hard (Bezirk Bregenz) und Schwaz ein. Sie stahlen die Schlüssel und entwendeten dann die in den Garagen oder auf den Vorplätzen abgestellten Fahrzeuge. Von den Autos fehle derzeit jede Spur, teilweise dürften die Pkw bis nach Russland weiter verkauft worden sein, hieß es beim LKA.