Lawinen-Drama um Prinz Friso
Interview mit Bürgermeister Ludwig Muxel
17.02.2012
Der Bürgermeister von Lech klärt auf: So kam es zu dem Unglück.
Ludwig Muxel, Bürgermeister von Lech am Arlberg erklärt wie es zu dem Lawinen-Drama um Prinz Johan Friso, dem Sohn der niederländischen Königin Beatrix, kommen konnte:
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Ludwig Muxel: Um 12.15 Uhr ist im Bereich Zugetobel, im Gemeindegebiet Lech ein Schneebrett abgegangen - mit einer Breite von 30 m und einer Länge von 50 m. Dabei wurde eine Person verschüttet. Diese Person konnte Gott sei Dank auf Grund der schnellen Rettungskette am Arlberg der Bergrettung und der Flugrettung Arlberg nach 20in geortet und ausgegraben werden und wurde anschließend in Notärztliche Versorgung übergeben und wurde nach Erstversorgung vor Ort in die Klinik nach Innsbruck geflogen.
Frage: Durch was wurde die Lawine denn ausgelöst?
Muxel: Die Lawine wurde von den Skifahrern selbst ausgelöst.
Frage: Kann man das mit Bestimmtheit sagen?
Muxel: Das kann man mit großer Bestimmtheit sagen, ja.
Frage: Wie geht es dem Prinz jetzt, was weiß man über den Gesundheitszustand?
Muxel: Mein Informationsstand ist, dass die Gesundheit natürlich angespannt ist, der Zustand stabil ist, aber er ist noch nicht außer Lebensgefahr.
Das ist Prinz Friso von den Niederlanden >>>
Frage: Ist genügend gewarnt worden vor den Lawinen?
Muxel: Natürlich, es wurde Gefahrenstufe 4 verhängt, das heißt „große Lawinengefahr“ und wenn ein Skifahrer in den freien Skiraum hinausfährt, geschieht das auf eigenes Risiko und ist von jedem selbst seine eigene Entscheidung. Also wir alle, ganz Lech, die Bevölkerung sind in großer Sorge, und wir hoffen, dass es Prinz Johan Friso bald wieder besser geht.