Wie durch ein Wunder wurde die Unfallslenkerin nicht verletzt.
Ein Moment der Unachtsamkeit wurde einer 27-jährigen Frau Mittwochabend zum Verhängnis. Bei der Autobahnabfahrt Bludenz Mitte fuhr die Lenkerin von der Autobahn A 14 ab und musste dort an einem Stoppschild anhalten. Diesen Moment nutzte sie, um sich nach ihrem weinenden Kleinkind umzudrehen, das auf der Rückbank saß. Eigentlich wollte sie nach links abbiegen, die Weiterfahrt verlief aber anders als geplant.
In Tankstelle gekracht
Der Wagen der jungen Frau schoss plötzlich
rund 60 Meter über die L 82, danach 15 Meter über eine angrenzende Wiese und
schließlich 20 bis 25 Meter über das Gelände der dortigen Tankstelle.
Gebremst wurde die wilde Fahrt erst, als die Lenkerin mit ihrem Auto in den
Lagerraum der Tankstelle krachte. Die Büroräume verfehlte sie dabei nur
knapp. Im Gebäude entstand durch den spektakulären Unfall ein fast vier
Meter großes Loch.
Keine Verletzten
Die Mutter und ihr Kind hatten Glück im Unglück.
Denn wie durch ein Wunder wurden weder sie noch das Baby verletzt. Auch im
Lager und auf dem restlichen Tankstellengelände hielten sich
glücklicherweise zum Unfallzeitpunkt keine Menschen auf. Allerdings befand
sich im Lagerraum eine Gasleitung, weswegen die Tankstelle für 20 Minuten
gesperrt werden musste, während 20 Mann der Feuerwehr zur Bergung des
Fahrzeuges im Einsatz waren.
Kein Alkohol im Spiel
Nun ist es an der Polizei, die Ursache des
ungewöhnlichen Unfalls herauszufinden. Die 27-jährige Lenkerin kann sich
nach eigenen Angaben an den Unfallhergang nicht mehr erinnern. Bisher konnte
zumindest eine Alkoholisierung der Unfalllenkerin ausgeschlossen werden.
Vermutet wird, dass die Frau die Bremse und das Gaspedal verwechselte, nachdem sie sich zu ihrem Kind auf der Rückbank umgedreht hatte.